City of Brass - Test

Tausend und ein Tod auf der Jagd nach Reichtum

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Mit „City of Brass“ stürzt sich ein weiteres Spiel in den Kampf um die rogue-like Krone. Kaum ein Genre ist so beliebt bei Indie-Entwicklern. Die Macher von „City of Brass“, Uppercut Games, haben jedoch auch schon bei Spielgrössen wie „Bioshock“ und „XCOM“ mitgearbeitet. Ihr neustes Spiel, „City of Brass“, erschien anfangs Mai nach einer längeren Early Access Phase auf PC, PS4 und Xbox One.

Allzweck-Werkzeug Peitsche

Tatsächlich erinnert „City of Brass“ zunächst vage an die „Bioshock“-Reihe, auch hier halten wir sowohl in der linken als auch rechten Hand eine Waffe, die je nach Situation anders genutzt werden kann. Während wir rechts eine Nahkampfwaffe, wie Schwert, Streitkolben oder Hammer halten, haben wir links eine Peitsche zur Verfügung. Diese fungiert als zentrales Spielelement, da wir mit ihr Gegner betäuben, umwerfen, wegstossen oder heranziehen können. Verschiedene Peitschen ermöglichen es uns dann diese Angriffe mit Effekten zu erweitern und beispielsweise Gegner einzufrieren. Das Kampfsystem ist durch diese Vielzahl an Optionen nahezu gänzlich auf unsere Fähigkeiten und Reflexe angewiesen.

Von Djinns, endlosen Schätzen und Flüchen

Screenshot

So interessant das Kämpfen auch sein mag, der wahre Grund, weshalb „City of Brass“ aus der Flut der Indie-Spiele heraussticht ist das Setting und Design. Die namensgebende Stadt aus Messing ist nämlich ein im Sand versunkener Mythos, der direkt aus den orientalischen „1001 Nacht“-Geschichten stammen könnte. Die ehemalige Bevölkerung der Stadt hat mächtige Geister, die Djinns, versklavt und so unendlichen Reichtum angehäuft. Die Djinn belegten die Stadt jedoch mit einem Fluch, keiner würde die Stadt je wieder verlassen, nicht einmal der Tod würde die Gefangenen befreien. Als blauäugiger Möchtegern-Indiana stürzen wir uns zu Beginn des Spiels in die Stadt, nur um festzustellen, dass auch wir gefangen sind. Unser Ziel ist es daher, den Fluch der Stadt zu brechen, indem wir die Wächter der Stadt besiegen und unterwegs so viel Gold wie möglich einsacken. Die untoten Bewohner der Stadt stellen sich uns jedoch in den Weg und sind uns zahlenmässig weit überlegen. Weit gefährlicher sind aber die Fallen, die nur darauf warten unachtsamen Dieben den Gnadenstoss zu geben. Immerhin sind die Skelette nicht intelligent genug, um ihre eigenen Fallen zu erkennen, so dass wir oft die Einrichtung der Stadt gegen ihre Bewohner richten können.

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