Civilization VI - Test/Review

Nur noch ein Zug

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Schöne neue Welt

Mit dem nötigen Wissen gewappnet, stürzt ihr euch also ins Rennen um die Weltherrschaft. Veteranen dürfte der Anfang noch bekannt vorkommen: Mit einer einzelnen Militäreinheit und einem Siedler gründet ihr die erste Stadt und beginnt die Forschung nach neuen Technologien. In den nächsten Zügen bewegt ihr euch Stück für Stück weiter von eurer Stadt weg und erkundet die zufällig generierte Karte, bildet mehr Einheiten aus und gründet neue Orte. Die grösste Neuerung im Vergleich zum Vorgänger sind die Städte, die jetzt nicht mehr nur ein Feld einnehmen, sondern langsam grösser werden. Ihr könnt nämlich Distrikte auf Felder in eurem Einflussbereich stellen, die selbst wieder Gebäude beherbergen können. Jeder Distrikt ist dabei einer Ressource eures Königreiches zugeordnet.

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Civilization 6

Im Theaterdistrikt könnt ihr mit Amphitheater und Museen nicht nur die Kultur steigern, sondern später durch Tourismus den Sieg erlangen. Der wissenschaftliche Distrikt fördert eure Forschung, wo ihr Viehzucht, Bergbau, Raumfahrt und andere Bereiche erforscht. Spätestens wenn eure Kundschafter eine andere Zivilisation antreffen, beginnt der Wettkampf um Territorien und Ressourcen. Während sich beim Hauptspiel unsere diplomatischen Möglichkeiten eher simpel gestalten, bieten die Erweiterungen deutlich mehr. Im Hauptspiel ist die zentrale "Währung" mit anderen Zivilisationen unser Status als Kriegstreiber. Oft führt dies dazu, dass wir bei siegreichen Kriegen von allen Zivilisationen dafür verachtet werden. Mit den Erweiterungen kommen zwei neue "Währungen" ins Spiel: politische Gefallen und Ärgernisse. Erstere können wir einerseits selber generieren, aber auch als Handelsware benutzen.

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Civilization 6

In regelmässigen Abständen treffen sich alle Zivilisationen zu einer Art UN-Versammlung, wo über verschiedene Dinge abgestimmt werden kann. Politische Gefallen können hier als zusätzliche Stimmen ausgegeben werden. Das ist besonders deshalb interessant, da in Spielen gegen echte Menschen so einem führenden Spieler Sanktionen auferlegt werden können. Die künstliche Intelligenz nutzt das allerdings nicht besonders clever und kann meist ohne Weiteres überboten werden. Die andere neue Währung erhält eine Zivilisation immer dann, wenn ihr einer anderen Zivilisation Unrecht tut. Ihr könnt dann eurem Ärger mit einem Krieg Gehör verschaffen, und wenn ihr ihn entsprechend rechtfertigt, unterstützen euch euer Volk und andere Spieler in eurem Vorhaben. Eine neue Siegesbedingung wurde mit dem Diplomatiesystem ebenfalls eingeführt: Für den Diplomatie-Sieg müsst ihr zeigen, dass ihr alle anderen Zivilisationen unter Kontrolle habt, und Punkte durch das Beeinflussen der weltweiten Versammlungen sammeln.

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