Die neue Schubdüsen-Regulierung und Wassergefechte
Sledgehammer Games hat mit „Call of Duty: Advanced Warfare“ sehr viel richtig gemacht, allerdings fühlten sich die Exo-Suit-Sprünge zu aggressiv an, zu wuchtig. Es gab wenig Möglichkeiten in der Luft anzuhalten und die Richtung zu wechseln, das Spiel war sehr auf Bewegungen von A nach B fokussiert. „Call of Duty: Black Ops 3“ bricht dieses recht starre Gerüst jetzt erfolgreich auf, es spielt sich fast schon wie das gute alte „Vanquish“ von Sega-Meister Shinji Mikami. Allerdings besser dosier- und kontrollierbar, da es für alle Aktionen Powermeter gibt. Wollt ihr einen Powerslide mit einem Wandlauf kombinieren, klappt das wunderbar, könnt das aber nicht ewig durchziehen. Ihr könnt unendlich lange Sprinten, der sehr viel schnellere „Vanquish“-ähnliche Grind ist aber nur für eine gewisse Zeit verfügbar. Am wichtigsten ist diese Dosierung aber für die Throttle-Booster, die Schubdüsen der neuen, augmentierten Anzüge der Supersoldaten.
Denn damit könnt ihr auf der Karte Hunted vom Dach eines Chalets tief in den äthiopischen Bergen direkt auf den Vorplatz springen, kurz vor dem Aufprall aber mit leichten Tippern auf die Leertaste (auf dem PC) respektive X auf der Playstation 4 den Fall bremsen und sanft landen. Oder ihr katapultiert euch scharf in die Luft, schwebt dort für kurze Zeit um einen Headshot zu erzielen und boostet dann nach links oder rechts weiter. Auf Hunted könnt ihr sogar direkt vom Dach in einen kleinen See springen und erstmals in der Serie auch unter Wasser kämpfen. Das fühlt sich ein bisschen so an wie in Guild Wars 2, weil ihr alle Waffen im kühlen Nass problemfrei benutzen oder auch gerne mal einem Feind auflauern und per Überraschungsmanöver entgegen boosten könnt. Wallruns hingegen sind auf Combine gefragt, einem Hightech-Labor direkt in der Wüste. Auch Stronghold ist asymmetrisch aufgebaut und bietet viele Parcours-Optionen um den Hauptplatz zu umgehen.