Call of Duty: Modern Warfare 3

Test: Call of Duty: Modern Warfare 3 - Content Collection 2

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Lookout: Camper jagen

Mit dem Mut ist es so eine Sache: Zwar bieten die Face-Off-Maps genügend Schutz- und Flankier-Möglichkeiten, trotzdem kommt es häufig zum Stellungskrieg weil die feindlichen Pappnasen irgendwo campen. So auch im afghanischen Aussichtsposten „Lookout“. Zwischen Sandsäcken und Holzhütten verkriechen sich manche Spieler zu gerne, wenn sie nicht sogar als Sniper auf einem Dach hocken. Doch auch dafür gibt's Gegenmittel: Den Schuppen mittels Semtex ausräuchern und den Fluchtweg mit einer Blendgranate vernebeln, schon ist die Sache erledigt. Ein beliebter Kartenpunkt ist der südliche Schutthaufen. Der erlaubt einen guten Blick in den abzweigenden Schützengraben und ist der Sammelplatz für geübte Scharfschützen. Während mir mein Kollege mit der flotten Dragunov Unterstützung leistet, schrote ich das Gesindel mit der Pumpgun im Nahkampf weg.

Screenshot

Erosion: Veni, Vidi, Vici  am Vesuv

Komplizierter ist da schon die nächste Map des Kartengespanns. In "Erosion" ballern wir uns durch römische Ruinen in der Nähe des Vesuvs. Verwinkelte Tunnel und verwitterte Steinbauten bieten dem Gegner genügend Möglichkeiten unserem wachsamen Auge zu entgehen. Unser erster Anlauf scheitert letztendlich an mangelnder Kartenkenntnis. Denn Erosion mag zwar nicht die grösste Karte der Sammlung sein, wohl aber die unübersichtlichste. Zum Triumph führen nur viel Training und gute Kopfhörer. Feindliches Getrampel hört man durch die hallenden Gemäuer nämlich besonders deutlich.

Auf das an der iranischen Küste gelegene Aground sind wir bereits in der Einleitung eingegangen. Die Karte ist ein nebelverhangenes Schlammloch mit schlechter Sicht und vergleichsweise grosser Reichweite. Der linke Höhlenabschnitt schreit gerade danach, mit Minen gepflastert zu werden. So bleiben dem Feind nur zwei Möglichkeiten. Erstens: Durch den Schiffsrumpf, dessen Ausgang aber zum Revier jedes Scharfschützen zählt. Der andere Weg führt direkt am Strand entlang und kann leicht mithilfe eines Geschützturms gesichert werden. Es ist unheimlich befriedigend, immer wieder dem sonoren Summen der Gatling-Kanone zu lauschen, während die Erfahrungspunkte nur so auf dem Bildschirm aufploppen.

Auch wenn es anfangs ungewohnt ruhig auf den Karten zugeht, zündet der Kerngedanke der Face-Off-Duelle sofort. Im Mittelpunkt stehen rasante Zwei- und Viermanngefechte, die euch je nach Karte sogar etwas Taktik abverlangen. Ausserdem erfreulich: Im dichten Gedränge dominieren nicht unbedingt die Wummen mit dem grössten Kaliber, auch die handliche Dragunov oder die enorm durchschlagskräftige MSR haben ihre Daseinsberechtigung. Und das Beste: Alle vier Karten sind darüber hinaus im Splitscreen sowie im privaten Netzwerk spielbar.

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