Call of Duty: Modern Warfare 3

Eine Woche mit Call of Duty: Modern Warfare 3: Multiplayer und Spec Ops im Härtetest

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Lange hat es gedauert, jetzt ist er endlich da: Der Multiplayer-Test. Wir haben den Spec-Ops von "Call of Duty: Modern Warfare 3" komplett durchgezockt und tagelang auf allen Maps verbracht. Die komplette Analyse aller Modi, warum Spec-Ops richtig rockt, wir uns auf DLCS Marke Ridley Scott freuen, auf Aliens hoffen und was "Call of Duty: Elite" kann. Das Multiplayer-Review.

Von Jan

Explosionen all überall, das Blei fliegt dir um die Ohren und die Kameraden schreien Befehle per Team-Speak. Herzlich Willkommen im Multiplayer-Modus von "Call of Duty: Modern Warfare 3". Für die dritte Ausgabe moderner Kriegsführung wurde der Mehrspieler-Komplex  einmal mehr komplett überarbeitet. Zwei neue Online-Modi, erweiterte Abschussserien-Belohnungen,  ein – im Vergleich zu anderen "Call of Duty"-Teilen – abgeändertes Belohnungs-System, sowie neue Variablen für private Spiele sind ebenso Teil dieses Rundum-Tunings wie auch die tiefgreifende Einbindung des Online-Dienstes "Call of Duty: Elite".

Direkt im Hauptmenü gibt’s die erste positive Neuerung zu entdecken: Du kannst dort einen der drei Standard-Modi Kampagne, Spezialeinheit (Koop für bis zu 2 Spieler) und Mehrspieler (Online 8 – 18 Spieler) als Hauptmodus definieren, mit dem das Spiel zukünftig direkt startet. Das spart bei jedem Spiel-Neustart zwischen den Matches wertvolle Sekunden. Und dann kann’s auch schon losgehen – und zwar am besten mit einem der beiden neuen Mehrspieler-Modi: In „Abschuss bestätigt“ treten wie in den meisten Modi zwei Acht-Spieler-Teams gegeneinander an – allerdings zählt ein Abschuss erst dann, wenn du die Hundemarke deines Opfers aufsammelst, die es beim Ableben hinterlässt. Würde hingegen ein Team-Kamerad des Opfers die Marke einsammeln, hätte er somit den Kill verhindert. Oftmals sammeln dabei auch Mitstreiter  Marken von Gefallenen ein, die sie gar nicht  selbst erlegt haben, weshalb es sich bei diesem Modus besonders auszahlt, im Team gegen den Feind vorzugehen. So können gegnerische Kills schnell annuliert und herein stürmende Feinde im Nu überwältigt werden. Wer’s also richtig anstellt und via Voice-Chat sein Team geschickt koordiniert, braucht in diesem Modus nicht zu fürchten, auch ein paar schwächere Spieler an seiner Seite zu haben. An sich fügt sich dieser Modus deshalb auch toll in die Liste der bekannten Modi von "Call of Duty" ein und bietet gleichzeitig willkommene Abwechslung, vom sonst teilweise sehr Camper-lastigen Mehrspieler-Getummel.

Gang Bang in "Call of Duty"

Ähnlich Camper-feindlich geht’s auf einer von insgesamt 16 Karten im Modus "Teamverteidigung" in die Schlacht. Halt dir einfach ein „Capture the Flag2 mit nur einer Flagge vor Augen – und du hast in etwa die beste Vorstellung davon, was bei diesem Gang Bang abgeht: Jedes der beiden Teams versucht den Wimpel an sich zu reissen und sich dann schleunigst damit an einer geeigneten Örtlichkeit zu verschanzen. Die Teams werden dabei stets recht nahe beieinander wiederbelebt  und doch sollte man auch in diesem Modus stets rege Funkabsprache mit seinen Mitstreitern halten, da die Punkte der Flaggenbesitzer doppelt zählen. Das angreifende Team stet also zusätzlich unter der Herausforderung, nicht allzu viele Verluste hinzunehmen. Doch hier den Agenten-Schleichfuss auszupacken ist dennoch unangebracht, denn tatsächlich ist dieser Modus rasend schnell, liefert krasse Action am Fliessband und auch entsprechend viel Spass. Dieses Miteinander-den-Feind-Aufmischen und sich Tatsächlich-absprechen-Müssen hat sich bisher in kaum einem „Modern Warfare“Modi derart intensiv angefühlt, wie in diesen beiden Neuzugängen – Bravo!

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