Code Vein - Test / Review

Das Anime-"Dark Souls"

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

"Code Vein" wird schon seit der Ankündigung als eine Art Anime-"Dark Souls" angepriesen - und nicht zu Unrecht! In diesem herausfordernden Action-Rollenspiel kämpfen wir uns durch Gegnerscharen, während wir uns mit hinreissenden Anime-Girls und -Jungs anfreunden und ganz nebenbei die Geheimnisse um das Ende der Welt lösen. Doch kann sich "Code Vein" von seiner Inspirationsquelle abheben und seinen eigenen Weg gehen? Mehr dazu in unserem blutigen Test!

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Eine blutige Angelegenheit

Zu Beginn erstellen wir unseren Charakter. Der Editor bietet unsäglich viele Möglichkeiten, um einen reizenden männlichen oder weiblichen Protagonisten hervorzuzaubern. Nach etwa 40 Minuten hatten wir endlich unseren perfekten Helden - mit modischen Augenbrauen, passender Stirnhöhe und unterschiedlich farbigen Augen. Ungeduldige Spieler können sich die Arbeit auf Wunsch ersparen, da die verfügbaren Presets super aussehen. Sobald das Abenteuer anfängt, befinden wir uns in einer Welt, in der alles zerstört ist. Nur noch wenige Menschen sind am Leben, und wir selbst gehören zu den Revenants. Das sind Vampir-ähnliche Wesen, die einst Menschen waren, nun aber stets wiedergeboren werden und auf Blut angewiesen sind. Kriegen wir kein Blut, mutieren wir unwiderruflich zu Monstern. Dies sorgt gekoppelt mit einem mysteriösen Miasma, das die ganze Welt verseucht, für eine stetige Gefahr. Unser Protagonist verbündet sich alsbald mit der mysteriösen Io und Louis' Bande. Louis versucht das Geheimnis hinter dem Ende der Welt zu lüften, und wir unterstützen ihn dabei. Anders als in "Dark Souls" und ähnlichen Titeln spielt die Story hier eine primäre Rolle und wird auch explizit mit reichlich Szenen erklärt. Zudem besitzen wir viele Verbündete - jede/r mit einer eigenen persönlichen Geschichte.

Heisse Quellen und heissere Kämpfe

In unserer Basis verbringen wir Zeit mit unseren Verbündeten und kaufen Items ein. Sogar eine heisse Quelle steht uns zur Verfügung, um entspannt über bereits geschehene Ereignisse zu reflektieren. Wir wählen in der Basis einen Verbündeten aus und machen uns mit ihm als Kampfpartner mithilfe sogenannter Misteln auf die Reise, die uns zu bereits besuchten Orten teleportieren.

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Das Kampfsystem ist actionbasiert und findet in Echtzeit statt. Wir verfügen über schwache und starke Attacken, Ausweichmanöver und zahlreiche Talente. Neue Talente erlangen wir, indem wir Blutcodes ausrüsten, die wir wiederum mit der einzigen Währung im Spiel (Dunst) freischalten. Besiegte Gegner hinterlassen Dunst, den wir auch fürs Einkaufen und für Stufenanstiege nutzen. Letztere sind in "Code Vein" jedoch sekundär, da sie nur unsere Lebenspunkte und Ausdauer stärken. Ausrüstung und Talente bringen weitaus grössere Vorteile. Das Beste am Spiel sind die Blutcodes. Wir schalten im Laufe des Spiels immer mehr frei - und ganz unterschiedliche. Der Kämpfer-Code fokussiert sich auf den Nahkampf, der "Zauberwirker" auf Fernzauber. Andere wie "Prometheus" oder "Artemis" ahmen derweil den Kampfstil unserer Verbündeten nach. Die Blutcodes und unsere Ausrüstung bestimmen zudem, welche Waffen wir nutzen können. Dadurch ergibt sich ein Kampfsystem, in dem wir im Nu von einem Kampfstil zu einem anderen wechseln können. Je nach Widersacher passen wir unseren Stil an - vom ultraschnellen Zauberer bis hin zum brutalen Berserker oder hinterhältigem Giftspezialisten ist alles möglich!

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