Code Vein - Vorschau / Preview

Soulslike-Action mit Potenzial

Vorschau Benjamin Braun

Üppiger Gabentisch

Mit dem Dunst dürft ihr im Laufe des Abenteuers auch eine Reihe von Gaben erlernen, die eurer selbsterstellten (wahlweise männlichen oder weiblichen) Hauptfigur Vorteile im Kampf verschafft. Die umfassen unter anderem Spezialangriffe oder erhöhen temporär den ausgeteilten Waffenschaden. Zusätzlich gibt es natürlich noch etliche Verbrauchsgüter, mit denen ihr Kurzschwertern, Äxten, Kriegshämmern und Ähnlichem beispielsweise Gift- oder Flammenschaden hinzufügt. Um die einsetzen zu können, benötigt ihr sogenannte Icho-Energie. Der Vorrat daran ist begrenzt und ohne Rast nur mit seltenen Verbrauchsitems wieder auffüllbar. Er ist jedoch so gross, bei uns lag er nach einer Erweiterung bereits bei 16, dass kein Zweifel daran aufkommt, wie wichtig die Gaben in „Code Vein“ sind.

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Etwas tragisch dabei ist, dass das Spiel im Prolog zwar auf die Gaben und wie man sie einsetzt hinweist. Dummerweise ist das Einstiegskapitel gerade für Kenner ähnlicher gelagerter Spiele so leicht geraten, dass die Gabennutzung dort praktisch unnötig ist. Am Schwierigkeitsgrad des Einstiegs oder auch an der Intensität des Tutorials in dem Bereich sollten die Entwickler bis zum Release irgendwann im Jahr 2019 noch etwas feilen. Mindestens genauso wichtig wie die Gaben und tendenziell etwas bedeutender als in „Dark Souls“, sind die Verbesserungen der Waffen. Da gibt es etliche verschiedene Varianten, die sich enorm bei Geschwindigkeit, Reichweite und Co. unterscheiden. Durch deren Aufwertung erhöht ihr nicht bloss deren Schaden, sondern sorgt auch für die Reduktion des Gewichts. Leichte und schwere Angriffe zündet ihr dann entsprechend schneller und verbraucht gegebenenfalls auch nicht mehr so viel von eurer Ausdauerleiste.

Gemeinsam kämpft es sich leichter

Eine weitere Besonderheit von „Code Vein“ ist das Buddy-System. Sechs Begleiter wird es im finalen Spiel geben – wobei die Macher im Interview ausweichend antworten, als wir sie nach möglichen weiteren Optionen in der Zukunft fragen. Wer will, darf zwar auch ohne Louis, Mia oder einen der anderen Sidekicks losziehen, gerade in den Bosskämpfen ist das allerdings nicht empfehlenswert. Im bereits erwähnten Dungeon müssen wir zunächst drei Schlüssel von kleineren Bossen holen, bevor wir das Tor zum Endboss des optionales Verlieses öffnen können. Bei zwei der «kleinen» Bossfights treten wir gegen gleich zwei Gegner desselben Typs auf einmal an.

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Theoretisch kann man die auch allein besiegen, die komplett autonom agierenden Begleiter aber ziehen die Aufmerksamkeit gut auf sich, sodass wir uns gezielt auf einen von zwei flinken Rittern konzentrieren können. Obgleich die Begleiter-KI insgesamt ziemlich gut funktioniert und auch bei Begegnungen mit grösseren Gruppen mit normalen Gegnern meist sinnvoll ihr Ziel auswählt, hängt es jedoch gerade in Bosskämpfen stark vom Zufall ab, wie sehr der Buddy hilft. Hält er sehr lange durch, haben wir beste Chancen, am Ende siegreich zu sein. Manchmal aber stirbt der Begleiter bereits in den ersten Sekunden des Kampfes, woraufhin wir bei Doppelbossbegegnungen schnell auf verlorenem Posten kämpfen.

Im Rahmen dessen aber kommt eine andere Gabe zum Einsatz. Ihr könnt nämlich mit einer davon eure Trefferpunkte praktisch teilen und die Hälfte davon auf einen Begleiter übertragen – das geht innerhalb einer kurzen Zeitspanne auch bei einem, der bereits besiegt wurde. Besonders effizient aber ist das aber vor allem umgekehrt, wenn euer Buddy diese Trefferpunktteilung für euch durchführt. Uns hat diese Funktion jedenfalls weit mehr als nur einmal den Hintern gerettet. Übrigens dürft ihr neben den KI-Begleitern auch noch einen echten Mitspieler im Online-Modus mit in die Schlacht nehmen. Ausprobieren konnten wir den Koop-Modus zwar noch nicht, verbrieft ist aber schon mal, dass er tatsächlich rein kooperativer Gestalt ist. PvP-artige Elemente wird es in „Code Vein“ also nicht geben.

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