Tea-Time in Düsseldorf
Wie es bei Strategiespielen gang und gebe ist, stehen bei "Company of Heroes 2: British Forces" vor allem die neuen Einheiten im Vordergrund. In diesem Fall ist das nun die britische Abteilung der Weltkriegsbestreiter. Und nein, nicht die Englische. Die Britische. Das heisst, dass neben den Engländern auch die Schotten, Iren und Waliser mitmischen. Wer das Spiel auf Englisch spielt, darf sich also auf ein Dialektfeuerwerk der sondergleichen einstellen. Tatsächlich einer der stärksten Punkte der Erweiterung. Die Soldaten plappern auf ihrer Mission miteinander, genauso wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ländliche Soldaten treffen auf dem Schlachtfeld auf Mitstreiter aus höheren Einkommensschichten. Und das spiegelt sich auch in ihrer Sprache wieder. Jede Einheit der neuen Truppen haben ihre eigenen Sätze die sie immer wieder mal gerne zum Besten geben. Nach einer Weile hat man sie zwar alle gehört, sie sind dennoch immer wieder unterhaltsam. Vor allem wenn man die verschiedenen Einheiten durcheinander hört. Das gibt diesen sonst für Strategiespiele-typisch oft leeren Einheiten einen gewissen Charme.
Auch witzig ist, wenn man mit einem anderen Spieler oder einem Computer eine Schlacht bestreitet, in der die andere Fraktion die Amerikaner sind. Man hört den Unterschied der Sprache und die Einstellung zu dem ganzen Treiben auf dem Schlachtfeld sofort.
15 neue Einheitstypen gibt es für die Briten. Teils mit neuen Gameplay-Mechaniken und gemischt mit altbewährtem. Zu den Einheiten gesellen sich auch neue Kommandanten die verschiedenste Spezialfähigkeiten fürs Schlachtfeld bereithalten. In der Erweiterung könnt ihr euch auf acht neuen Karten austoben. Eine davon zum Beispiel ist Düsseldorf. Die schöne deutsche Stadt liegt in Schutt und Einzelteilen. Nur noch wenige Häuser sind überhaupt noch begehbar. Diese letzten Gebäude bieten aber einen wunderbaren Schutz für Einheiten. So kommt es in den Strassen zu spannenden Kämpfen bei denen meist die Fraktion mit den besetzten Häusern die Oberhand hat.