Concrete Genie - Test / Review

Die Magie des Malens

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 4

Puzzeln für Einsteiger

Zugegeben, die Rätsel fügen sich charmant ins Gameplay und in die Geschichte ein. Unterm Strich hätten wir uns allerdings noch deutlich mehr Variation und Anspruch gewünscht. Oder noch deutlicher formuliert: Der Schwierigkeitsgrad ist fast schon zu niedrig und fordert die grauen Zellen von Genrefans kaum heraus. Timing zum Beispiel spielt nur an ganz wenigen Stellen wirklich eine Rolle. Auch das erfolgreiche Kombinieren mehrerer Dschinn-Talente ist im Verlauf der ohnehin sehr kurzen Kampagne (nach sechs Stunden ist der Spass vorbei) nur wenige Male erforderlich.

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Kinder und Gaming-Neulinge hingegen werden "Concrete Genie" genau dafür lieben. Die Herausforderungen sind nie sonderlich kompliziert - Frust hat kaum eine Chance. Wer bei einer Knobelei trotzdem mal nicht weiterkommt, drückt einfach die linke D-Pad-Taste, und sofort zeigt das Spiel an, was als Nächstes zu tun ist.

Etwas knackiger wird es lediglich im letzten Kapitel. Dann kriegt es Ash mit sogenannten dunklen Dschinns zu tun. Diese verwirrten Farbgeister setzen alles daran, seine Kunstwerke zu beschmieren, und können sich - anders als ihre friedlichen 2D-Kollegen - frei in der 3D-Umgebung bewegen. Ausserdem greifen sie - kommt man ihnen zu nahe - ziemlich aggressiv an.

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Um die dunklen Dschinns von ihrem Fluch zu befreien, überreicht Luna Ash einen modifizierten Pinsel, der Feuer-, Funken oder Windschaden verursacht. In diesem Abschnitt des Spiels kann Ash ausserdem auf seiner eigenen Farbe entlangskaten und zackige Ausweichbewegungen durchführen. Eine witzige Idee, die Erinnerungen an SEGAs Dreamcast-Hit "Jet Set Radio" wach werden lässt. Schade nur, dass dieser auflockernde Gameplay-Block nach nicht mal einer Stunde schon wieder vorbei ist.

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