Crysis 3

Ausführlich gespielt: U.N.F.A.S.S.B.A.R geil

Vorschau Benjamin Kratsch

Es ist wieder da, dieses gute alte „Crysis“-Gefühl. Dieses Gefühl frei zu sein und unabhängig von Levelschranken, die „Crysis 2“ immer wieder aufgebaut hat. Es war ein technisch atemberaubend schönes Spiel, aber es hat diesen Open-World-Ansatz der Reihe für unseren Geschmack zu sehr vernachlässigt. Als wir „Crysis 3“ auf einem EA Showcase in San Francisco spielen, wird wieder der Entdecker-Drang geweckt. Es ist fast schon eine Art „Hitman“-Gen was Crytek in den ehrwürdigen Gemäuern der New Yorker Central Station in uns weckt.

Die Energiekrise und amerikanische Sklaven


Der Feind, das sind die Söldner der  Cell-Corporation. Der mächtige Hightech-Konzern versprach kostengünstigen Strom für alle und wurde in der Presse als der Heilsbringer in einer er grössten Energiekrisen des Planeten gefeiert. Doch Cell wollte mehr, sie wollten das amerikanische Volk versklaven. Erst schufen sie dazu ein Energiemonopol und dann erhöhten sie die Preise so drastisch, dass die meisten Bürger sich hoch verschulden mussten. Wer nicht zahlen konnte, wurde „interniert“ oder wie es der Cell-PR-Manager in einer Szene sagt: „In ein Freiwilligenlager eingewiesen“. Unsere Aufgabe ist es als Prophet Cell zu schwächen und die Widerstandskämpfer zu unterstützen. Achso und ein paar hundert Aliens schlurfen hier auch noch rum, grillen fleissig Menschen mit ihren Flammenwerferwürmern, die immer wieder auftauchen und genau so schnell wieder verschwinden. 


Eine Eisenbahn mit Dschungel

Doch um die kümmern wir uns in einem späteren Abschnitt, jetzt erstmal back to Business. Zurück in jene Metropolitan Station, in der früher Millionen Menschen mit dem Zug gefahren sind und die heute fast komplett mit Pflanzen überwachsen ist, die den Bahnhof wie ein Biotop einschliessen. Im Inneren stehen rund 12 Wagons relativ wild verstreut. Einige auf Gleisen, andere sind umgekippt und wieder andere ausgebrannt.

Wir müssen hier irgendwie durch, doch das Areal wird nicht nur von rund 15 bestens ausgerüsteten Cell-Söldnern bewacht, sondern auch von drei Selbstschussanlagen. Geraten wir in deren Kugelhagel, kann uns selbst der übermächtige Nano-Anzug kaum noch helfen. Das trifft sich gut, schliesslich wollten wir eh mal den Stealth-Ansatz versuchen. Der Anzug verfügt weiterhin über die genau identischen Funktionen wie in „Crysis 2“. Per Tastendruck machen wir uns unsichtbar oder schalten auf „Maximum Power“ um nicht nur genug Kraft zu haben einen Container gross wie ein Auto in die Menge zu pfeffern, sondern auch nahezu kugelsicher zu werden. Allerdings nur für kurze Zeit, die Nano-Energie muss sich immer wieder aufladen. Das übliche Spiel, „Crysis“-Veteranen wissen Bescheid.

Kommentare

Crysis 3 Artikel