Wir haben hinter verschlossenen Türen auf der gamescom 2018 in Köln einen Blick auf Spielszenen des kommenden Rollenspiel-Favoriten „Cyberpunk 2077“ von Entwicklerstudio CD Projekt RED werfen dürfen. Präsentiert wurde uns eine rund 50-minütige Demo, die in ähnlicher Form bereits Anfang Juni auf der E3 in Los Angeles gezeigt wurde. Wie uns der Ausflug in die imposante Metropole Night City gefallen hat, lest ihr in unserer gamescom-Vorschau.
Die Handlung von „Cyberpunk 2077“ spielt während eines alternativen Zeitstrangs. Die Spielwelt erschlägt uns mit ihrer Komplexität und Grösse – hier ragen gigantische Gebäude-Komplexe in die Luft, Werbereklamen leuchten an den vielen Häuserwänden und führen uns per Navigation auch direkt zu dem beworbenen Produkt in unserer Nähe. Sechs grosse Distrikte soll es im fertigen Spiel geben, die man mit ganz unterschiedlichen Transportmitteln beschreiten kann. Während das gesamte Geschehen in der Ego-Perspektive stattfindet, überlässt man uns beim Steuern von Fahrzeugen die Option auch in eine Verfolgerperspektive zu wechseln. Bisher haben wir uns jedoch nur hinter das Steuer eines PS-geladenen Muscle-Cars klemmen können. Laut den Entwicklern soll es auch keinerlei Spielunterbrechungen in Form von Ladezeiten geben. In der frühen gamescom-Demo funktionierte dies bereits überraschend gut. Die vielen hundert nicht spielbaren Personen, die uns auf den Strassen von Night City begegnen, gehen alle ihren ganz bestimmten Alltag nach, erklärt uns der Spieledesigner. Alles wirkt wie eine hochmoderne und friedliche Grossstadt, doch der Schein trügt. Denn der neoliberale Schauplatz wird nicht von der Regierung kontrolliert, sondern liegt in den Händen grosser Megakonzerne, die bis an die Zähne bewaffnet sind und die man sich nur ungern als Feind machen möchte. Die Welt abseits der schicken Häuser wird zudem von Drogen, Banden und Prostitution dominiert. CD Projekt betont dabei, dass „Cyberpunk 2077“ ein erwachsenes Spiel mit erwachsenen Themen ist.
