Dark Souls 2

Are you ready to die again?

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

Ein zweischneidiges Schwert bei der Grafik

Die Grafik sieht eigentlich besser aus als in "Dark Souls". Das "eigentlich" mag suspekt klingen und es ist in der Tat so, dass die teils verbesserte Grafik einen grossen Nachteil mit sich bringt. Die Gegenden sehen detailreicher und besser als im Vorgänger aus. Die Küste von Majula mag ein wunderschöner Anblick sein, so wie der Nachthimmel der verlorenen Festung, doch die instabile Framerate lässt sich dafür viel öfter als in "Dark Souls" bemerken. Während es in "Demons Souls" so gut wie keine Rüttler, und es in "Dark Souls" nur welche in Blighttown und anderen wenigen Stellen gab, kommen die Framerate-Drops in "Dark Souls 2" ein bisschen überall vor. Vor allem in Transitionsplätzen wie bei Brücken, Lagerfeuer, und vorwiegend im ersten Level gibt es vermehrt Rüttler, die auffallen. Zum Glück kommen sie nicht so oft vor, dass sie beim Kämpfen stören, doch Tatsache bleibt, dass man sie viel zu oft bemerkt. Das ist ziemlich schade und man kann nur hoffen, dass zukünftige Patches diese wieder ausbügeln werden. Die Effekte einiger Bombenexplosionen scheinen nicht sehr hohe grafische Standards erfüllen zu wollen. Auch einige entfernte Hintergründe sind etwas unscharf geraten, sodass sie negativ auffallen. So manchmal auch der Schatten des Charakters. Dafür, dass das Spiel dank der Fackelfunktion einen höheren Wert auf Licht und Schatten legt, wurde der Spielerschatten nicht immer sehr scharf angezeigt. Diese Mängel kommen insofern überraschend, da das Spiel in frühen Gameplay-Videos noch wesentlich besser ausgesehen hat. Verschiedene Youtuber haben bereits erste Vergleichsvideos gebastelt, die den harten Rückschritt in Sachen grafischer Pracht eindrücklich veranschaulichen. Beim Sound hingegen gibt es (fast) nichts zu beklagen. Die Musik untermalt die Levels stimmungsvoll. Einzig die Gerräusche beim Laufen des Charakters scheinen manchmal woanders herzukommen. Ich hatte von Zeit zu Zeit das Gefühl, ein Gegner sei in der Nähe, obwohl es meine eigenen Schritte waren.
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Fazit**

"Dark Souls 2" ist ein süchtig machendes Spiel, das dem Spieler grosses Können abverlangt. Die Mühen werden auch durch die toll designten Levels und die verschiedenen Verbesserungen im Kampfsystem belohnt. Doch die grösste Belohnung für jeden Recken ist wohl das unbeschreibliche Gefühl der Unbesiegbarkeit nach einem gewonnenen Kampf –  wenn man es endlich geschafft hat, den Horden des Bösen zu zeigen, wo der Hammer hängt. Es hat viele Aspekte aus "Demons Souls" übernommen und sie perfekt im "Dark Souls"-Stil integriert. Wer eine Herausforderung sucht, ist mit "Dark Souls 2" sehr gut bedient. Einzig manche Bosse und die Framerate-Störungen erweisen sich als enttäuschend. Doch hätte "Dark Souls 2" diese Mängel nicht, wäre es viel zu perfekt um wahr zu sein. Auf jeden Fall ist es auch so ein Spiel, das man als echter Gamer gespielt haben muss! Grosses Danke an From Software, die das Kunststück vollbracht haben, der "Souls"-Reihe treu zu bleiben und in uns immer noch all diese wahnsinnigen und fantastischen Emotionen zu wecken. PRAISE THE SUN!

Info: Die Online-Funktionen konnten leider noch nicht getestet werden, da der EU-Server während des Zeitraums des Spielens noch nicht verfügbar war.

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