Darkest Dungeon - Test

Zu viel Stress ist ungesund!

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Bloss kein Stress!

Das Setting des Spiels ist interessant und vor allem die Atmosphäre punktet durch die unheimlichen Gegner und Gebiete. Doch ein Roguelike ist oft sehr schwer und "Darkest Dungeon" bildet da keine Ausnahme. Wenn ihr neue Söldner rekrutiert, müsst ihr gut auf ihre Stärken und Statuswerte achten. Über zehn Klassen stehen euch zur Verfügung. Einige sind auf den Nahkampf spezialisiert, andere hingegen bringen den Gegner zum Bluten oder sind Meister der Heilung. Einige harmonieren gut zusammen, während andere gar nicht harmonieren. Zudem hat jede Figur auch bestimmte "Quirks" oder Charakterzüge. So kann es sein, dass euer Ritter Angst vor dem Dunkeln hat und somit im Dunkeln unter Stress leidet. Wiederum könnte eure Vestalin beleidigend sein, und alle Fehler ihrer Mitstreiter durch heftige Beschimpfungen hervorheben, welche die Moral der Truppe zerstört.

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Es liegt an euch, Kämpfer zu finden, die harmonierende Quirks besitzen. Schickt ihr eure Truppe auf eine Expedition, fängt das Abenteuer an. Eure Abenteurer ziehen von Zimmer zu Zimmer, auf der Suche nach Artefakten, die Licht ins Dunkeln bringen sollen. Dabei stösst ihr ständig auf Schätze, Fallen und vor allem Gegner. Die Kämpfe sind rundenbasiert. Die Position eurer Kämpfer ist dabei zentral, da sie einige Attacken nur aus bestimmten Entfernungen ausführen können. Während des Kampfes werden die Feinde nicht nur eure Lebensanzeige mindern, sondern euch auch mit Stress überfluten. Stress ist ein innovativer aber auch schwer handzuhabender Statuswert. Erreicht ein Charakter den 100% Stress-Status, kommt es zu einem Wendepunkt. Nun kann er entweder eine stärkende Charaktereigenschaft entwickeln (selten) oder eine schwächende (passiert oft).

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Eure Charaktere entwickeln sich mit jedem Dungeonbesuch. Der beste Bandit kann von einem Dungeonabenteuer so stark traumatisiert zurückkehren, dass ihr ihn gar nicht mehr einsetzen könnt. Andererseits kann ein schwächer Charakter plötzlich unerwartetes Potenzial zu Tage legen. Das Stresssystem sorgt für ständige Überraschungen und unerwartete Entwicklungen. So fühlt sich jede Exkursion einzigartig an. Vermeidet bloss, dass ein Charakter 200% Stress erleidet, da er sonst an einem Herzinfarkt stirbt. Nicht gerade das schönste Ereignis und natürlich steigt bei den Gruppenmitglieder gleich auch noch der Stresslevel. Wir haben auch schon ganze Serien an Herzattacken erlebt – alle schön nacheinander. Sollten wir uns auch Gedanken um unsere Gesundheit machen?

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