Platz 4: "Cyberpunk 2077" wird eine Serie
Mit einem einfachen „beep“ wurde am 10. Januar der Twitter-Account zu „Cyberpunk 2077” wiederbelebt. Eine spärliche aber recht eindeutige Bestätigung, dass es nun auch offiziell mit der Entwicklung vorangeht und die Pen-and-Paper-Rollenspielumsetzung seit der Ankündigung im Mai 2012 endlich wieder ein Thema ist.
Wobei bereits seit 2016 ein Team grösser als das von „The Witcher 3” an „Cyberpunk 2077“ werkeln soll. Mitsamt freien Künstlern und externen Zuarbeitern sollen es über 300 Leute sein, die das Game voran wuchten. Kein Wunder, denn das Science-Fiction-Abenteuer soll vielleicht nicht unbedingt grösser aber weitaus aufwändiger sein als „The Witcher 3“. Die virtuelle Metropole und damit der Haupthandlungsort Night City wäre fast durchgehend so belebt wie Novigrad. Dazu würde der Spieler die Stadt mit seinen Handlungen nachhaltig verändern. Missionen könnten in zerstörten Häuserblocks resultieren und das Machtgefüge verschieben. Nicht nur beim Spieler selbst, sondern via indirektem Mehrspieler-Modus auch bei anderen Gamern rund um den Globus. Die Entscheidungen im Einzelspieler-Modus eines Spielers würden sich also auf das Erleben anderer auswirken.
Wie Piotr Nielubowicz und Adam Kiciński von CD Projekt Red auf dem Pareto Securities Gaming Seminar 2018 anführten sei „Cyberpunk 2077“ deutlich hochstrebender sei als „The Witcher 3“. Es solle ein „Blockbuster-Franchise“ daraus erwachsen – also eine neue Reihe von Games.
Was deren erster Teil nun zu bieten haben könnte, das könnte schon auf der E3 zusehen sein. Das will zumindest die polnische Seite Gry Online.pl erfahren haben. Tatsächlich ist CD Projekt Red auf der Messe angemeldet – was aber auch mit „GWENT“ zu haben könnte. Aber auch Mike Pondsmith, der Schöpfer des Pen-and-Paper-Originals, hat durchblicken lassen, dass ein Trailer in Arbeit sei, der einen Blick auf Tod, Zerstörung und Night City gewähre. Sicher ist: Wenn „Cyberpunk 2077“ einen Auftritt hat, will CD Projekt Red vorher keinen Trubel drum machen. Denn die Marketing-Kampagne für das Game soll angeblich „vollkommen unverhofft“ starten und sowohl Spieler als auch Journalisten überraschen.