Der Game Insider #05-2015

Die Spezialausgabe des Insiders zur E3 2015

Test Michael getestet auf

Hier ist die neueste Ausgabe des GAMES.CH-Format: Der Game Insider! Jeden Monat blicken wir einmal hinter die Kulissen der Spielebranche, debattieren heisse Gerüchte, sprechen mit Quellen, recherchieren und decken auf: Die Electronic Entertainment Expo, die E3 in Los Angeles, steht bevor. Und die könnte dieses Jahr richtig spannend werden. Angeblich will Bethesda nebst "Fallout 4" auch das überarbeitete "Prey 2" enthüllen, das allerdings nun nicht nur anders ausschaut, sondern auch anders heisst. Ebenso könnten wir endlich erfahren, was hinter Ubisofts Geheimprojekt "Hero" steckt. Für jene, die nicht schon frustriert bei "Bloodborne" aufgegeben haben, soll zudem "Dark Souls 3" kommen, das ebenso schick, umfangreich und brutal wie der Playstation-Exklusivtitel sei. Ausserdem: Wird Sony vielleicht auch das seit Jahren so gebeutelte "The Last Guardian" neu ankündigen? Kommt "Gears of War 4" ohne die fiesen Locust daher, und wird "Prince of Persia" reanimiert?

Erklärung: Einmal im Monat rafft unser Autor Michael Förtsch alle interessanten Gerüchte, schrägen Spekulationen, interessanten Entdeckungen und bizarren Merkwürdigkeiten aus der Welt der Games und der Games-Industrie zusammen. Aber Achtung: Alle Angabe ohne Gewähr!

von Michael Förtsch

Platz10: Doom 4 hätte ein Kriegsdrama sein können)

Screenshot
Beschreibung2

Auf der E3 wird Bethesda das neue "Doom" erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentieren, nachdem es auf der letzten Hausmesse, der Quake Con 2014, hinter verschlossenen Türen vorgeführt wurde. Schnell, unheimlich und brutal soll's sein – etwas wie "Wolfenstein: The New Order" - und damit ganz in der Tradition der ursprünglichen Teile der Ego-Shooter-Saga von id Software. Aber das hätte auch ganz anders ausschauen können.

Bereits 2007 hatte John Carmack angekündigt, dass ein neues "Doom" auf dem Weg sei, das dann 2008 mit einem dramatischen Teaser, der aber alleinig das Logo zeigte, angekündigt wurde. Dabei hatte id Software ein ähnliches Vorgehen wie bei "Doom 3" geplant. Das war nämlich eigentlich ein Remake des Originals. So sollte "Doom 4" auch einfach das Geschehen von "Doom 2" neu inszenieren. Es sollte den Spieler in die Rolle eines "normalen Kerls" stecken, der Mitglied eines Widerstands wird, der die Erde gegen die Invasion aus der Hölle verteidigt. Cineastisch, dramatisch und damit eine Art "Call of Duty" im "Doom"-Universum hätte es sein können. Fahrszenen bei denen der Spieler mit der Hand an einer Mini-Gun reihenweise Dämonen umnietet waren ebenso geplant wie actiongeladene Schiessereien in und um bekannte Monumente – eben die ganze "Call of Duty"-Klischeeschiene. Für die Story des Spektakels hätte der Horror-Autor Graham Joyce verantwortlich zeichnen sollen, der es angeblich als ein "Black Hawk Down"-gleiches Kriegsepos angelegt hat, wie auch jetzt öffentlich gewordene Videoschnipsel und bereits 2012 geleakte Screenshots bestätigen.

Doch mochte diese Richtung den Entwicklern selbst nicht so ganz gefallen. id-Designer Tim Willits sagte beispielsweise, "Doom 4 hatte keinen Geist, es hatte keine Seele, es hatte keine Persönlichkeit." Daher wurde "Doom "“ 2011 komplett neugestartet. Wobei einige vermeintliche Insider auch den neuen Ansatz als „lahm“ bezeichneten. Ob, wann und wie die aktuelle Version zu Stande kam oder ob sie mit dem 2011er Ansatz identisch ist, ist bisher unsicher. Allerdings macht alles bisher gesehene durchaus Lust, auf einen neuen Höllentrip!

Quelle

https://vid.me/70wz

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