Destiny 2: Forsaken - Test

Der ganz grosse Wurf für Bungie?

Test Video Ulrich Wimmeroth getestet auf PlayStation 4

Inflation der Infusionskosten

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Allerdings gibt es auch einen echten Ansatz für Kritik. Warum sich die Entwickler dazu entschieden haben, die Infusionskosten derart zu erhöhen, darauf können wir uns auch keinen Reim machen. Im Klartext: Damit ihr eure Lieblingsausrüstung kräftig aufwerten könnt, braucht ihr nicht nur Glimmer und legendäre Bruchstücke, sondern auch noch die eher selten zu findenden Planeten-Ressourcen, wie beispielsweise Alkane-Staub und zusätzlich Meisterwerkkerne. Wenn ihr also eure ans Herz gewachsene Waffe mittels Zerlegung von stärkeren Knarren auf das „Forsaken“-Niveau bringen wollt, bedeutet es erheblich mehr Aufwand. Und die Meisterwerkkerne, die ihr zwar auch bei der Spinne zu Höchstpreisen kaufen könnt und nicht nur bei Raids gedropt werden, werden bei jedem Kauf exponentiell teurer, so dass ihr die Infusionen nur noch sporadisch durchführen könnt. Die Preise werden am Ende des Tages zwar zurückgesetzt und vor dem locker zu erreichenden Machtlevel 500 braucht ihr eigentlich auch gar nicht ans Eingemachte zu gehen, trotzdem hoffen wir auf eine Nachbesserung.

Fazit

Eine umfangreiche und vor allem spannende Kampagne, mit spektakulären Zwischensequenzen und Dialogen, die wir nicht peinlich berührt wegdrücken wollen, neue Gegnertypen, neun knackige Bosse und zwei riesige Gebiete: Der dritte „Destiny 2“-DLC fühlt sich mit den gelungenen Änderungen im Waffensystem, neuen Supers, dem „Gambit“-Modus und dem mächtigen Bogen eher wie eine Version 2.5 an. Es gibt noch viel für uns zu tun., bevor wir ein endgültiges Urteil fällen können. Wir müssen uns dem Endgame widmen und den Geheimnissen der Träumenden Stadt auf den Grund gehen, versteckte Missionen finden, immer wieder die Strikes spielen, um legendäres Loot zu bekommen und natürlich den Raid „The Last Wish“ am 14. September meistern. Eines steht aber nach der Kampagne für uns fest: Wir werden uns noch lange als Hüter mit den Schrecken des Universums herumschlagen. So viel Laune hat uns „Destiny 2“ schon lange nicht mehr gemacht.

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