Destiny

Ist es das "Halo 5: Guardians"-MMO?

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit:

„Destiny“ wird ein Koloss von einem Spiel, doch der Begriff „Halo 5-MMO“ ist gar nicht so weit hergeholt wie vielleicht gedacht. Das Laufen, das Sprinten, die wuchtigen Sprünge auf den Boden, das Feedback der Waffen und sogar die K.I. erinnern stark an „Halo“. Der Rest aber ist viel mehr als „Halo“ je sein konnte: Es ist viel mehr Universum, es gibt viel mehr unterschiedliche Rassen und die Schlachten fühlen sich globaler an. So kämpfen wir eben nicht nur gegen Fusstruppen wie in der Kampagne von „Halo“, sondern auch sehr oft gegen Spinnenpanzer oder Raumschiffe. Wir können sogar während eines Kampfes unserer Ghost-Drohne befehligen ein Speederbike, das sogenannte Sparrow, aus dem Nichts entstehen zu lassen, draufspringen und dessen Waffen nutzen um dem Feind auszuschalten. 

Bungie hat sich auch sehr viele Kniffe einfallen lassen, um Gruppen zusammenzuschweissen: Feuern wir mit einem goldenen Revolver, verwandeln wir alle Gegner in Goldklumpen. Sammeln die unsere Teamkameraden auf, können sie ihre Spezialfähigkeit schneller einsetzen.

Was wiederum sehr an „Halo“ erinnert, sind die unterschiedlichen und sehr vielseitigen Planetensysteme. Es gibt Schneelandschaften und dichten Dschungel. Ewige Wüste und karge Mondlandschaften. Überall finden sich Hinterbleibsel der verlorenen Zivilisation der Menschen, beispielsweise eine umgestürzte Rakete auf einer Art futuristischem Cape Canaveral. Die Menschen wollten das All erkunden, nun – jetzt haben sie den Salat.

Ob all’ diese Komponenten letztlich ein grossartiges Ganzes ergeben und ineinander greifen, tja das steht noch in der Luft und lässt sich an Hand weniger Stunden mit dem Titel noch kaum einschätzen. Es sind einfach sehr viele Komponenten, die zusammen passen müssen. „Halo“ war ein sehr einfach gestriktes Spiel mit wenigen Waffen, wenigen Fahrzeugen und perfekter Karten-Balance. Es war schon immer sehr Multiplayer orientiert, aber jetzt versucht Bungie das Rad komplett neu zu erfinden mit seinem ganzen Matchmaking. Aber hey, wir alle schreien doch immer nach Innovation, insofern sind wir extrem gespannt. Alleine das Gegnerdesign macht schon Lust auf mehr: Hornissen mit Laser-Stacheln statt Terroristen, Schildkröten mit dicker Gatling oder Arachnoiden-Panzer statt stumpfer Zombiehorden? Wir haben Bock drauf.

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