Detroit: Become Human - Vorschau

Eine Droidin will mehr sein, als nur ein Sex-Spielzeug

Vorschau Benjamin Kratsch

Valorie Cury ist die neue Ellen Page in einem Spiel, das eher Richtung "Heavy Rain 2" geht. Der US-Serienstar bekannt aus „House of Lies“ und „The Following“ spielt die Androidin Kara, die eigentlich als Sex-Roboter und Hausmädchen an wohlhabende Detroiter verkauft werden soll. Doch sie flieht, lernt die schönen Seiten des Lebens kennen, aber auch die hässlichen. „Detroit“ in der Preview.

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Weisses, gleissendes Licht flutet den Raum. Die Laboratorien der Cyberlife Corporation aus der Demo zu „Detroit: Become Human“ wirken wie die Entwicklungslabore von Apple: Kühl und steril, mit weissen Tischen und blank polierten Robotern. Deren Arme ziehen und zerren an einem Mädchen, einem Mädchen namens Kara. Zierlich sieht sie aus und ein bisschen streng mit der akkuraten Kurzhaar-Frisur. Sie lächelt und grinst, möchte sich betasten, tanzen und leben. Sie beginnt sich im Raum umzusehen, ist verwirrt von den ersten Eindrücken und diesem Ingenieur, der sie nicht behandelt wie ein Lebewesen, sondern ein Produkt. Für ihn ist sie keine junge Frau, die die Welt entdecken will. Sondern ein Roboter, der wohlhabenden Detroitern als Sexpartnerin, Hausmädchen und Butler zur Verfügung steht. „Bin ich etwa nur ein Produkt? Ich dachte ich lebe“, ruft sie verzweifelt. Der Ingenieur will den Prozess abbrechen, er befiehlt den Robotern per Spracheingabe Kara wieder zu demontieren.

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Sie reissen und zerren an ihr, Kara wehrt sich. Tränen schiessen aus ihren Augen, sie weint und fleht ihren Schöpfer an. Der hat Mitleid, bricht die Dekonstruktion ab und bittet Kara sich unauffällig zu ihren Kolleginnen zu gesellen. Droidinnen, die ihr bis aufs Haar gleichen. So beginnt „Detroit“, das nächste grosse Werk von David Cage, dem kreativen Hirn hinter „Heavy Rain“ und „Beyond: Two Souls“. Es bleibt noch ein Geheimnis, wie Kara flieht, doch sie erreicht Detroit. Nicht das Detroit, was wir aus den realen USA kennen. Nicht das tote Detroit, was nach dem Niedergang der US-Automobilbranche und der Abwanderung der Fabriken nach Asien und Südamerika langsam in sich zerfällt, sondern eine Hightech-Version davon. Mit Magnetschwebebahnen und Einkaufszentren, deren Glasfassaden Informationen über Touchscreens abrufbar machen. Für nur 8.000 US-Dollar kann man sich in Cages Version eine Kara-Droidin nach Hause holen.

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