Detroit: Become Human - Vorschau

Die Qual der Wahl

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth Roger Sieber

Connor

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Der erste Android im spielbaren Menschmaschine-Trio ist Connor. Ein Spezialmodell, das als Sonderermittler der Polizei von Detroit zur Jagd auf Abweichler eingesetzt wird. Als Abweichler werden Androiden bezeichnet, die sich einfach nicht an die Grenzen ihrer Programmierung halten und aus welchen Gründen auch immer Emotionen und ein Selbstbewusstsein entwickeln. Gleich im ersten Auftritt bekommt es Connor mit einer brandgefährlichen Geiselnahme zu tun, in der ein eigentlich friedlicher Haushalts-Android den Vater der Gastfamilie ermordet und die kleine Tochter als Geisel nimmt. Connor soll als Vermittler dafür sorgen, dass sich der fehlgeleitete Helfer nicht mit der Kleinen vom Dach eines Hochhauses in den sichereren Tod stürzt. Spielmechanisch ist für euch erst einmal eine ausführliche Spurensuche angesagt, in der ihr als Connor den Tatort gründlich absucht, um den Hergang zu rekonstruieren. Mit jedem Hinweis auf den Auslöser der Fehlfunktion, steigt die prozentuale Wahrscheinlichkeit den Abweichler von seinem Vorhaben abzubringen und das Kind zu retten. Also nehmt euch die Zeit und geht allen Hinweisen nach und verschafft euch ein Bild der Lage, bevor ihr euch auf das Dach begebt und euer Verhandlungsgeschick unter Beweis stellt. Je mehr Hinweise ihr entdeckt habt, desto mehr Optionen stehen euch in den Dialogen zur Verfügung. Der Ausgang der Situation ist keineswegs klar und das Kapitel kann mit der Rettung des Kindes enden, aber auch mit einem grässlichen Mord oder gar dem Ableben eures gerade erst frisch eingeführten Spielcharakters. Wie bei allen Kapiteln, wird zum Abschluss ein weit verzweigtes Diagramm angezeigt, in dem alle Möglichen Handlungsstränge angezeigt werden. Ob ihr dann noch mal von vorne beginnt und einen anderen Weg wählt, nach Hinweisen sucht, die ihr Übersehen habt oder einfach weiter macht mit der Geschichte, das bleibt euch überlassen.

Markus

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Auftritt Markus, ein attraktives Männermodell - übrigens dargestellt von Grey's Anatomy-Schauspieler Jesse Williams - aus dem üppigen Sortiment der Firma Cyberlife und ein Allround-Helfer für seinen Besitzer. Euer Auftrag erscheint recht banal: Markus soll für seinen Besitzer in die Stadt fahren und einen Eimer Farbe abholen. Klingt langweilig, ist aber auch nur der Rahmen, um einerseits einen Eindruck von der fantasievoll in Szene gesetzten Kulisse von Detroit des Jahres 2018 zu bekommen und andererseits ein brandgefährliches gesellschaftliches Problem zu thematisieren. Denn der gute Markus bekommt es auf seinem Einkaufsweg mit einer Gruppe herumlungernder Menschen zu tun, die den Androiden die Schuld für ihre Arbeitslosigkeit geben. Die Situation eskaliert, es kommt nicht nur zu verbalen Drohungen und Markus kann nur knapp der Gewalt entfliehen. Während er gedemütigt auf den Bus wartet und dort in ein eigenes Abteil für Androiden steigen muss, damit sich Menschen und Androiden nicht den gleichen Raum teilen müssen, kommt Wut in ihm auf. Demütigung und Wut, das sind doch Emotionen, die ein Androide eigentlich gar nicht empfinden kann. Wird Markus etwa zu einem Abweichler?

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