Devil May Cry 5: Special Edition - Test / Review

Tödliches Familiendrama

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox Series X/S

Zwar mangelt es den neuen Konsolen dank Abwärtskompatibilität nicht grundsätzlich an Spielen, aber Titel, die die neue Hardware ausnutzen, sind rar gesät. Da viele Neuheiten aufgrund der aktuellen Weltlage verschoben wurden, packen Publisher noch mal ihre besten Spiele der letzten Generation aus und polieren sie auf. Capcom bringt somit "Devil May Cry 5" als Special Edition auf alle Konsolen. Neben einer neuen spielbaren Figur und allen zusätzlich erschienenen Inhalten liegt der Fokus hauptsächlich auf Raytracing und 60- respektive 120-fps-Gameplay.

Tödliches Familiendrama

Wie es sich für japanische Spiele gehört, ist die Geschichte "Devil May Cry 5" mittlerweile sehr verwirrend und wirft euch allzu gern einen abstrusen Namen nach dem anderen an den Kopf. Was ihr aber aus den vorherigen Teilen wissen müsst, fasst euch "Devil May Cry 5" in einigen Minuten in einem Video zusammen. Im Grunde geht es um den ewigen Konflikt zwischen zwei Söhnen eines abtrünnigen Dämons: Dante und Vergil. Während Dante als Dämonenjäger die Welt zu retten versucht, hat Vergil nur seinen eigenen Status im Kopf. Bei ihrer letzten Auseinandersetzung wurde Vergil dann sogar in die Hölle verbannt. Parallel dazu gibt es den Dämonenjäger Nero, der quasi in Dantes Fussstapfen tritt. Zu Beginn von "Devil May Cry 5" betreten wir einen mysteriösen, dämonischen Baum, der inmitten einer menschlichen Stadt gewachsen ist. Mit dabei ist hier auch V, ein Verbündeter, der anscheinend Dämonen befehligen kann. Zu dritt tretet ihr gegen den König aller Dämonen an - und verliert. So beginnt die Handlung, wie ihr die drohende Apokalypse abzuwenden versucht, indem ihr euch durch Horden dämonischer Lakaien und Bosse schnetzelt. Je nach Kapitel spielt ihr dabei einen der drei Helden: Dante, Nero oder V. Manche Kapitel lassen euch auch die Wahl, wen ihr verkörpern wollt. Oftmals überschneiden sich diese Wege zudem, und ihr seht dann die jeweils andere Figur, gesteuert von einem anderen Spieler, in der Ferne kämpfen.

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Alles in allem ist die Story ganz nett, und als kleinen Bonus hat "Devil May Cry 5: Special Edition" auch noch die Behind-the-Scenes-Zwischensequenzen, die vorher als kostenpflichtiger Download angeboten wurden. Für Fans der Reihe gibt es durchaus einige überraschende Wendungen und Enthüllungen in der zweiten Hälfte der Geschichte. Wer aber mit diesem Spiel in die Serie einsteigt, wird von der Story eher verwirrt sein. Komplett neu dabei in der "Special Edition" ist die Möglichkeit, als Vergil zu spielen. Leider kriegt er keine eigene Story, sondern lediglich eine einzelne Zwischensequenz. Danach spielt er die Levels der normalen Kampagne - ohne Zwischensequenzen oder Dialoge. Rein von der Geschichte sind also, bis auf eine einzelne, leicht abgewandelte Zwischensequenz für Vergil, beide Versionen von "Devil May Cry 5" identisch.

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