Devolo dLAN 1200+ WiFi ac - Hardware-Test

Wo ist mein WLAN?

Hardware: Test Video Ulrich Wimmeroth

Heimat ist, wenn sich das Handy schon vor der Tür automatisch mit dem WLAN verbindet. Mal ehrlich, ohne eine stabile, störungsfreie und in jeder Ecke des Hauses vorhandene Netzwerkverbindung, fühlt man sich doch erheblich eingeschränkt. Internetzugriff, Skype, VOIP, Netflix: Ohne einen steten Datenfluss, lassen sich Annehmlichkeiten des digitalen Alltags nicht nutzen. Wenn es mit der drahtlosen Verbindung im Haus hapert, hilft meist Strippen ziehen. Wer keine Löcher in die Wand bohren und nachträglich Netzwerkkabel verlegen möchte, kann auf die Stromleitungen zurückgreifen. Ob das Powerline-Prinzip zufrieden stellend funktioniert, haben wir mit einem aktuellen Modell der Firma Devolo ausprobiert.

Screenshot
dLAN 1200+ WiFi ac (Devolo)

Das Test-Problem: Ein mehrstöckiges Wohnhaus leidet ab der zweiten Etage unter einer akuten Versorgungsschwäche. Der Router ist im Keller installiert, und liefert durch die Betonwände nur einen Bruchteil der Leistung in die darüber liegenden Stockwerke. Zudem kommt es immer wieder zu ärgerlichen Verbindungsabbrüchen. Die Verlegung von Ethernetkabel an der Hauswand oder in Kabelkanälen quer durch das Haus bedeutet einen immensen Aufwand. Die Lösung könnte über einen Repeater erfolgen, der das vorhandene WLAN-Netz erweitert. Oder es werden die vorhandenen Stromleitungen genutzt und das Signal über die, bereits unter Putz liegende, Verkabelung geleitet. Eine auf den ersten Blick nahe liegende Option, die wir mit dem Modell dLAN 1200+ WiFi ac des deutschen Netzwerkspezialisten Devolo in Angriff genommen haben.

Ausgepackt und eingesteckt

Das etwa CHF 200.- teure Starter-Kit besteht aus zwei Adaptern, einem Einspeiseadapter und einem WiFi-Adapter, die dank MIMO (Multiple Input Multiple Output) Technik und Unterstützung des schnellen Wifi ac WLAN-Standards eine Datenübertragung mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.2 Gigabit pro Sekunde erlauben. Zumindest im Idealfall. Ganz so schnell wird es in der Praxis dann doch nicht, das Versorgungsproblem bekommen wir trotzdem mehr als nur zufrieden stellend gelöst. Aber der Reihe nach. Das wertige Kompletpaket beinhaltet alles, was zur Installation benötigt wird. Der Einspeiseadapter, klar an der einzelnen Netzwerkbuchse an der Unterseite zu erkennen, wird möglichst nahe am Router in eine Steckdose gesteckt und mit dem beiliegenden Netzwerkkabel mit einem freien LAN-Eingang des Routers verbunden. Der zweite Adapter findet als WiFi-Access Point seine Heimat in einem bislang WLAN-freien Bereich in einer der oberen Etagen. Das Aufleuchten einer LED nach etwa einer Minute zeigt, dass sich die beiden Geräte im Stromnetz erkannt haben. An beiden Adaptern wird nun innerhalb von zwei Minuten ein Knopf gedrückt (also bitte schnell in den Keller laufen oder am besten einen Freund dabei haben) und die Verbindung ist nun verschlüsselt aufgebaut. Das neue WLAN-Netz wird problemlos von den gängigen Endgeräten erkannt und der zum Betrieb notwendige WiFi-Schlüssel ist auf der Rückseite des Einspeiseadapters aufgedruckt.

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