Mit devolo zur Heimvernetzung - Special

Schnelles Internet in allen Teilen der Wohnung

Hardware: Test Video Achim Fehrenbach

Auf zur Vernetzung!

Wir machen die Probe aufs Exempel: Wie vorgeschrieben platzieren wir zunächst die beiden Wi-Fi-Adapter an Steckdosen in der Wohnung - einen in der Küche, den anderen im Schlafzimmer, das an den Urlaubsbalkon grenzt. Beide Adapter signalisieren nun blinkend, dass sie auf eine Vernetzung warten. Im nächsten Installationsschritt stecken wir den LAN-Adapter in eine Steckdose im Arbeitszimmer und verbinden ihn über das mitgelieferte LAN-Kabel mit dem Router. Die Adapter sollten direkt in die Wandsteckdosen gesteckt werden, nicht in Steckdosenleisten. Nach einer bis zwei Minuten vernetzen sich die drei Adapter automatisch. Falls das wider Erwarten nicht klappen sollte, kann man sie immer noch per Knopfdruck pairen. Die Adapter tauschen einen sicheren Schlüssel aus und sind dann direkt einsatzbereit.

In unserem Test klappte das gut. Auch die App, mit der sich das Powerline-Netz anschliessend verwalten lässt, ist einfach zu bedienen: Auf einen Blick sieht man, wie das Netz strukturiert ist. Wer die "Erweiterten Einstellungen" aktiviert, kann auch den Datendurchsatz der einzelnen Knotenpunkte checken und bei Bedarf Wi-Fi-Passwörter vergeben. Praktisch ist zudem, dass die Adapter an der Vorderseite jeweils eigene Steckdosen besitzen, die man für andere Elektrogeräte nutzen kann - so geht in den Räumen keine Steckdose verloren. Ebenfalls praktisch: Die WLAN-Adapter haben an der Unterseite je zwei LAN-Anschlüsse, an die man ggf. eine Konsole oder einen Gaming-PC anschliessen kann. Magic 2 WiFi next unterstützt übrigens sowohl WPA3- als auch WPA2-Verschlüsselung.

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Das ist aber noch nicht alles, was Magic 2 WiFi next zu bieten hat. (Irgendwoher muss das Attribut "magisch" ja kommen.) Eine wichtige Neuerung ist das sogenannte Access-Point-Steering. Dadurch wird ein Endgerät automatisch an den jeweils stärksten Wi-Fi-Hotspot in der Nähe übergeben - so bleiben Mobilgeräte optimal verbunden, wenn ihr euch durchs Haus bzw. durch die Wohnung bewegt. Das Mesh-WLAN des Magic 2 WiFi next hat aber noch eine Reihe anderer, sehr nützlicher Features. Da wäre zum Beispiel die "Airtime Fairness". In vielen Haushalten sind ja auch ältere Endgeräte im Einsatz, die nicht das WLAN-5-Protokoll unterstützen. "Airtime Fairness" macht seinem Namen alle Ehre, indem es die WLAN-Verbindungszeit 50:50 auf neue und ältere Endgeräte verteilt - dadurch wird das WLAN insgesamt schneller. Ein weiteres Feature des Mesh-Netzwerks ist das sogenannte Band-Steering. Endgeräte wechseln häufig zwischen den Wi-Fi-Frequenzen 2,4 und 5 GHz. Das verlangsamt den Traffic - ähnlich wie auf einer Autobahn, auf der Fahrzeuge ständig den Fahrstreifen wechseln. Band-Steering weist den Endgeräten jeweils einen eigenen "Fahrstreifen" zu und vermeidet so störende Interferenzen.

MU-MIMO ... wie bitte?

Ein für den Familienfrieden essenzielles Feature ist "Multi-User-MIMO", kurz: "MU-MIMO". Diese Technologie ermöglicht es Magic 2 WiFi next, mehrere Geräte gleichzeitig mit der optimalen Übertragungskapazität zu versorgen. Wenn also im Wohnzimmer eine Serie in 4K gestreamt wird, im Arbeitszimmer ein Videocall läuft und im Spielzimmer jemand Bandbreiten-intensiv zockt, gibt es keinen Stress. MU-MIMO ist so etwas wie Wi-Fi-Demokratie.

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Magic 2 WiFi next konnte uns bisher überzeugen. Wir werden das Mesh-Netz aber weiteren Härtetests (Zockstream-Attacke!) unterziehen, um seine Dauertauglichkeit zu testen. Die anderen beiden devolo-Produkte erscheinen ja wie gesagt erst noch im August bzw. September. Der WLAN Repeater+ ac klingt wie eine gute Ergänzung für unser Heimnetz: Er bietet - bis auf Access-Point-Steering - alle Features, die wir schon von Magic 2 WiFi next kennen. Im Gegensatz zu manchen "Billiglösungen" bietet der devolo-Adapter sogenanntes Crossband-Repeating - er kann also Daten gleichzeitig empfangen und weiterleiten. Zudem lassen sich mehrere WLAN Repeater+ ac modular zu einem Mesh-Netzwerk zusammenschliessen. Auch wichtig: Er kann als Accesspoint genutzt werden. Befindet sich in einem Zimmer also bereits ein Ethernet-Port, kann man ihn per LAN-Kabel mit dem Repeater verbinden. Dann erstellt dieser einen frischen WLAN-Hotspot. Das macht die ganze Konstellation noch flexibler.

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