Diablo 3

Kolumne Editor's Call: Bekehrt von Diablo?

Artikel Benjamin Kratsch

Oase in der Wüste

Die Wüste ist gar nicht so eintönig, wie wir glauben. Die Sandgebiete wechseln sich mit ausgetrockneten Steppen und einer prächtigen Oase ab. Gerade letztere hat es uns angetan: Das Wasser fliesst kontrolliert Sturzbäche entlang und wird in Becken aufgefangen, die Mauern spenden Schatten, der uns vor der sengenden Sonne schützt. Wer, wie wir, die Gegend erkundet, stösst auf viele Gräber, in denen sich Raritäten und Kostbarkeiten verbergen. Die Reise führt uns über den Aussenhandelsposten Khasim, Alcarnus (das droht, ein zweites Tristram zu werden) bis hin in die Archive des Zoltun Kull. Hier, tief unten in der Erde, liegen die riesigen Anlagen, die einst den Dunklen Seelenstein schützen sollten und nun die Überreste Zoltuns beherbergen. Die Archive sind dunkel, nur illuminiert von roten Kristallen, die bei Beschuss aufleuchten. Die Horden, die sich uns in den Weg stellen, sind nun viel kräftiger. Insbesondere die Handlanger der gehörnten Gefallenen haben es in sich, sie versuchen uns, angesichts ihres Ablebens mit einer Explosion ins Jenseits mitzureissen. Die "normalen" Skelettkrieger und -räuber sind weniger stark, dafür aber umso zahlreicher. Immer wieder umzingeln sie uns und zwingen uns zum Ausbruch aus ihren geschlossenen Reihen.  Sandbehemoth und Steinriesen setzen uns gegen Ende hin schwer zu – oft ringen wir ums Überleben. Zoltun Kull, zu ihm seien ein paar Worte verloren: Einst als Meister der Magie regelrecht gefeiert, entpuppte er sich als grössenwahnsinnig. Um ihn für alle Ewigkeiten ins Jenseits zu schicken, wurden Blut, Kopf und Körper voneinander getrennt und in die Archive verbannt. Ob er sich angesichts der drohenden Katastrophe verändert hat? Wir werden es sehr bald wissen. Leider.

Screenshot

"Herr der Ringe"-Schlachtengemälde

Denn auch über die Jahrhunderte hat sich Zoltun nicht geändert. Angesichts des Seelensteins in der geheimen Kammer wird er einmal mehr von seiner Macht korrumpiert und greift uns mitsamt zwei seiner Ewigen Wächter an. Als er bezwungen ist, schnappen wir uns den Seelenstein und es geht wieder nach Caldeum, wo wir die Stadt unter schwerem Beschuss erleben. Katapulte schleudern Steine gross wie LKWs auf die Festung, Mauern bröckeln, Soldaten schreien bevor sie von dem Geröll erschlagen werden. Hunderte dieser Geschosse segeln durch die Luft, sorgen für Tod und Chaos. Es ist eine Belagerungsschlacht wie sie auch aus Peter Jacksons "Der Herr der Ringe“ stammen könnte. Zwar wollen wir Belial erlegen, müssen uns aber ebenso um die Bewohner kümmern. Als die in Sicherheit sind, geht es Belial an den Kragen. In Gestalt des Kindskaisers Hakan II. verlangt er nach nach dem Seelenstein. Als wir sein Spiel durchschauen, lässt er seine Wachen auf uns los und geht uns dann direkt an. Ein schwerer Kampf, da dieser Gegner den kompletten Bildschirm füllt und uns mit seinen fetten Pranken zermalmen kann. Viele Momente später ist auch er Geschichte. Wir sperren seine Seele in den Stein und ziehen an den Krater des Arreat, da Leah eine Vision der Invasion der Höllentruppen überkam. Die altehrwürdige Bastion ist unser nächstes Ziel.

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