Diablo 3

Wie gut ist der Schnetzelspass für die Konsole?

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Zugänglich

Ich hatte die Befürchtung, dass ich auch nach Spielstunden hinsichtlich "Diablo 3" nur Bahnhof verstehen würde. Schliesslich sind es generell die Action-Rollenspiele, die  Vorkenntnisse voraussetzen. In dieser Hinsicht erwiesen sich meine Befürchtungen allerdings als unangebracht. "Diablo 3" ist, im Rahmen der Möglichkeiten, sehr freundlich zu Einsteigern. Einerseits weil per Popup die wichtigsten Informationen angezeigt werden und andererseits weil die Menüs sehr übersichtlich gestaltet sind. Ein mustergültiges Beispiel zeigt beispielsweise die Handhabung der verschiedenen Ausrüstungen. In Kreisform sind die einzelne Unterkategorien, wie Rüstung oder  Waffen, einfach abgebildet. Die einzelnen Elemente der Unterkategorien werden anschliessend auf der rechten Seite des Bildschirms angezeigt. Um die Gegenstände nach ihrer Stärke sortieren zu können, wird der jeweilige wichtigste Wert in grösserer Schrift eingeblendet. Zudem können wir unsere jetzige Ausrüstung stets mit allen anderen Inventar-Ausrüstungen vergleichen und so frühzeitig erkennen, wenn ein Wechsel zu einer neuen Waffe sinnvoll wäre.

Screenshot

Tadellose Umsetzung

In einigen Foren las ich, wie daran gezweifelt wurde, ob "Diablo 3" steuerungstechnisch gut für die Konsole umgesetzt werden können. Ich kann beruhigen: Ohne Maus und Tastatur, spielt es sich mit dem PS3-Controller ausgezeichnet. Es gestaltet sich flüssig mit dem linken Stick durch die Spielwelt zu steuern, mit diesem einen Gegner anzuvisieren und per Aktionstaste eine Attacke auszuführen. Die verschiedenen Attacken wurden auf beinahe sämtliche Buttons des Controllers angelegt und können bequem herbei gezogen werden. Einzig das Ausweichen mit dem rechten Stick erweist sich als ungünstig umgesetzt. Zumindest ich konnte damit keine gezielten Ausweichmanöver vollführen.

Optisch schafft es die Playstation 3-Version zwar nicht an das PC-Original heranzukommen, wirkt dank stärker verwaschenen Texturen aber atmosphärisch sehr gut. Die düstere Stimmung wird dadurch hervorragend vermittelt. An der umstrittenen Vogelperspektive, die aber tiefer angelegt wurde als in der Originalversion, hält Blizzard weiter fest. Wir empfinden diese als gelungen. Sehr gut in technischer Hinsicht ist auch die deutsche Sprachausgabe ausgefallen. Wer die längeren Tagebucheinträge, die es in Sanktuario zu sammeln gibt, nicht mühsam lesen will, wird besonders dankbar dafür sein.

 

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