Dishonored: Der Tod des Outsiders - Test

Das Ende einer Ära

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

DLC im Namen, Fortsetzung im Herzen

Auf den ersten Blick wirkt "Tod des Outsiders" sehr ähnlich wie noch "Dishonored 2" und auch wenn sich optisch nicht viel geändert hat, so bietet das Spiel, in seinen 7-8 Stunden Gameplay, mehr als mancher Vollpreistitel. "Dishonored: Tod des Outsiders“ zeigt sich gleich zu Beginn von seiner schwersten Seite, nur wer Geduld zeigt, kommt weiter. Die Story ist zwar für Neueinsteiger geeignet und das Gameplay wird gut mit Tutorials und Videos erklärt, doch der Schwierigkeitsgrad setzt dort an, wo "Dishonored 2" aufhört. Besonders wer sich ohne jemanden zu töten durch die Level schleichen will, wird sich auf das Schnellspeichern verlassen müssen. Doch Vorsicht! Zwar ist es, wie bei vorherigen Teilen, möglich auf jegliches Blutvergiessen zu verzichten, es gibt dafür aber weder einen Erfolg, noch ein spezielles Ende. Lediglich eine Mission rund um einen Bankraub belohnt euch mit einem Erfolg oder einer Trophäe dafür keinem ein Haar zu krümmen. Während man das durchaus als Negativpunkt ansehen kann, so lädt das Spiel erstmals dazu ein alle Optionen zu benutzen, ohne mit einem schlechten Ende bestraft zu werden. Hauptfigur Billie Lurk bringt auch wieder ganz eigene Gadgets und Kräfte um euren Gegnern ein Ende zu setzen.

Screenshot

Was "Dishonored: Tod des Outsider" von den anderen Spielen der "Dishonored"-Reihe positiv abhebt, ist die Symbiose von Billies Kräften. Zwar gibt es nur drei neue magische Spielereien, doch diese sind kreativer als je zuvor. Über die Dächer und Strassen bewegen wir uns mit "Platztausch". Wir können im voraus Ankerpunkte setzen, zu denen wir uns bei Bedarf teleportieren. Bedingungen dafür sind Sichtlinie und Reichweite. "Weitsicht" erlaubt es uns für kurze Zeit als Geist durch die Welt zu schreiten und so Gegner zu markieren. Dadurch können wir Ankerpunkte für "Platztausch" an Orten setzen, wo wir sonst gar nicht hinkommen würden. Das Kombinieren der Kräfte ist einfacher und effektiver denn je und hilft euch das perfekte Attentat zu planen. Mit geschickt gesetzten Teleportpunkten springen wir mühelos von einem Gegner zum nächsten, nur um dann beide lautlos auszuschalten. Die grösste Neuerung ist aber "Trugbild". Mit dieser Kraft können wir das Aussehen eines bewusstlosen Gegners übernehmen. Im einfachsten Fall spazieren wir so einfach an Wachen vorbei. Oft bieten sich aber auch Möglichkeiten Schlüsselfiguren zu imitieren und so neue Wege zu eröffnen. So können wir sprachgesteuerte Schlösser überlisten oder als reicher Bürger an Auktionen teilnehmen.

Ergänzt werden diese magischen Kräfte mit verschiedenen neuen mechanischen Tricks. So verfügen wir unter anderem über die obligatorische Projektilwaffe mit tödlichen und nicht-tödlichen Projektilen. Die interessantesten Gadgets sind aber zweifelsohne die Hakenmine und Betäubungsgranate. Die Hakenmine hat eine grosse Reichweite und kann auch an Wänden oder an der Decke angebracht werden. Die Hakenmine ist eine Waffe, die sowohl über einen tödlichen und nicht-tödlichen Modus verfügt, je nachdem wie stark wir die Zugkraft der Seile einstellen. Die Betäubungsgranate eignet sich hingegen dafür, um im Kampf die Oberhand zu gewinnen, indem wir Gegner mit einer Schockwelle zu Boden bringen.

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