Dissida: Final Fantasy NT - Test

Dissidia ist nicht gleich Dissidia

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Be brave!

Das Kampfsystem ist den PSP-Spielen in einigen zentralen Gameplay-Elementen ähnlich geblieben, beispielsweise beim Bravery-System. Ihr steuert euren Charakter in den 3D-Stages und greift die Feinde mit verschiedenen Brave-Attacken an. Diese Techniken schaden dem Bravery-Wert eures Gegners und addieren den erteilten Schaden zu eurem eigenen Bravery-Wert. Dies ist wichtig, denn sobald ihr eine HP-Attacke einsetzt, entspricht der erteilte Schaden eurem Bravery-Wert. Kurz gesagt: Je höher euer Bravery-Wert, desto grösser der erteilte Schaden. Um zu gewinnen, müsst ihr die HP der Feinde auf Null bringen. Das alles ist nicht ganz einfach, denn ein rechtzeitiger Block oder ein genaues Ausweichmanöver verhindern jeglichen Schaden.

Aller guten Dinge sind drei?

Die früheren „Dissidia“-Spiele erlaubten nur 1-gegen-1-Kämpfe. Es waren Duelle, in denen man einen einzigen Charakter steuerte, aber auch nur einen Gegner bekämpfte. Dies ist in „Dissidia: Final Fantasy NT“ nicht mehr möglich. Wir steuern zwar immer noch einen Charakter, doch die Schlachten sind neu im 3-gegen-3-Format.

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Somit befinden sich immer sechs Kämpfer auf dem Schlachtfeld. Dieser Wechsel sorgt für ein ganz anderes Spielerlebnis. Mit drei Gegnern, auf die man gleichzeitig achten muss, ist die Übersicht schnell verloren. Vorbei sind die Zeiten von durchdachten Duellen, nun geht es vorwiegend darum, ahnungslose Gegner im Chaos unerwartet zu treffen. Fokussiert ihr eure Offensive auf einen bestimmten Spieler, kann es gut sein, dass ihr einem anderen ausgeliefert seid.

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Diese Änderung ist gewöhnungsbedürftig, doch sie bringt auch Vorteile. Mit einem guten Team lassen sich taktische Kombos ausführen und kompetente Mitstreiter sorgen im Online-Modus für viel Spass. Eine kluge Teamwahl – mit Helden, deren Stärken und Schwächen aufeinander abgestimmt sind – führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Sieg. Doch dafür benötigt ihr erstmal Freunde, mit denen ihr euch absprechen und euer Vorgehen planen könnt. Ansonsten müsst ihr euch auf das spielinterne Matchmaking verlassen. Die Resultate variieren stark. Manchmal entpuppen sich eure zufälligen Mitstreiter als wahre Alleskönner, andere Male als hoffnungslose Nieten. Da „Dissidia: Final Fantasy NT“ den Fokus auf Online-Matches setzt, ist dieser Aspekt umso wichtiger. Sobald euer Spielerrang steigt, werdet ihr mit Spielern aus höheren Rängen gematcht – diese sind in der Regel gut. Obwohl wir am Anfang etwas skeptisch gegenüber dem Kampfsystem waren - vor allem wegen der 3-gegen-3-Kämpfe - gefällt uns dieses mittlerweile sehr gut. Je länger man „Dissidia: Final Fantasy NT“ spielt und sich auf die Eigenheiten des Spiels einlässt, desto besser wird es.

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