Dissida: Final Fantasy NT - Test

Dissidia ist nicht gleich Dissidia

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Schwindende Rollenspielelemente

Eine gewichtige Änderung am Kampfsystem finden wir bei den HP-Attacken. In früheren Spielen rüsteten wir unseren Kämpfer mit mehreren aus. Nun erhält jeder nur noch eine HP-Attacke. Charaktere wie Cloud of Darkness, die in vorherigen „Dissidia“-Spielen vor allem durch das Zusammenspiel ihrer speziellen und diversen HP-Attacken überraschten, sind nun entsprechend benachteiligt.

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Auch die Rollenspielelemente sucht man fast vergebens. Unsere Charaktere steigen zwar jeweils um Stufen auf, doch ihre Statuswerte ändern sich nicht. Der Stufenanstieg dient nur dem Erlernen von neuen HP-Attacken. Bei einigen Charakteren fühlt sich das aber unnütz an. Zum Beispiel bei Zidane: Seine (unserer Meinung nach) beste HP-Attacke besitzt er schon zu Beginn.

Im Singleplayer steht ein Story-Modus, ein Arcade-Mode und ein Tutorial zur Verfügung. Der Story-Modus besteht vorwiegend aus freischaltbaren Szenen, die uns die Geschichte des Spiels näherbringt. Ab und zu findet auch eine Schlacht statt. Im Grossen und Ganzen handelt es sich jedoch um ein Szenenkino. Etwas frustrierend: Um neue Szenen freizuschalten, müssen zuerst zahlreiche Kämpfe in den anderen Spielmodi bestrittet werden.

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Im Arcade-Modus tretet ihr gegen sechs AI-Teams an. Diese Auseinandersetzungen werden zunehmend schwieriger und kulminieren in Auseinandersetzungen gegen die berühmten Summons wie Shiva oder Bahamut. Die Singleplayer-Spielmodi sind in Ordnung. Wer noch nie ein anderes „Dissidia“ gespielt hat, erwartet kaum mehr als die übliche Beat‘-em-up-Kost. Frühere „Dissidia“-Spiele hatten zahlreiche und aufwändige Singleplayer-Modi. Ganze Dungeons durfte man durchstreifen und unsere Helden konnten zahlreiche Fähigkeiten erlernen, Waffen ausrüsten und vieles mehr. „Dissidia: Final Fantasy NT“ fühlt sich wie ein „Dissidia“-Light an, dessen Fokus ausschliesslich auf dem Online-Multiplayer liegt.

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