Donkey Kong Country: Tropical Freeze (Switch) - Test

Eiskaltes Affentheater reloaded

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

Die Affenbande ist wieder los! Nintendo setzt seinen Erfolgs-Kurs konsequent fort und sorgt für einen stetigen Strom an Switch-Nachschub. Da man aber natürlich nicht jeden Monat einen komplett neuen First-Party-Titel raushauen kann, behilft man sich zwischendurch eben mit Ports von Wii-U-Spielen. Und das mit Erfolg, denn diese oftmals schon fast vergessenen Perlen verkaufen sich auf Nintendos Hybrid-Konsole wie warme Weggli. Geht dieser Plan auch bei “Donkey Kong Country: Tropical Freeze” auf? Was hat sich in technischer und inhaltlicher Sicht seit dem Wii-U-Original getan? Die Antwort auf diese und andere Fragen erfahrt ihr wie immer in unserem Review.

“Donkey Kong Country: Tropical Freeze” teilte das Schicksal vieler Wii-U-Titel. Trotz seiner unbestrittenen Qualitäten erhielt das animalische Abenteuer nicht die Aufmerksamkeit und somit die Verkaufszahlen, die es verdient gehabt hätte. Der Grund: Die glücklose Wii U war im Konsolenrennen weit abgeschlagen. Selbst bei vielen Zockern, die sich den Wii-Nachfolger gekauft hatten, verstaubte die Konsole anno 2014 zum “Tropical Freeze”-Release bereits irgendwo im Schrank. Doch mit dem Höhenflug der Switch soll beim Re-Release des Spiels nun alles besser werden. Werfen wir doch mal einen Blick auf die Stärken des Affen-Abenteuers und die Neuerungen der Switch-Version.

2D-Hüpferei in Perfektion

Zwar gibt es in Zeiten von Indie-Games auch viele tolle “kleinere” Plattformer, aber die Kunst des AAA-2D-Hüpfspiels beherrschen derzeit eigentlich genau drei Charaktere: Rayman, Mario und Donkey Kong. Entsprechend hoch waren also bereits beim ersten Release des Spiels die Erwartungen, vor allem nach der gloriosen Rückkehr der Affenbande im 2010er Wii-Hit “Donkey Kong Country Returns”. Entsprechend setzte man bei “Tropical Freeze” auch eher auf Evolution statt Revolution, da das Gameplay-Grundgerüst ja nach wie vor hervorragend ist. Wie der Titel schon verrät, gibt es aber in Sachen Story etwas neues. Die Insel-Heimat der Kong-Familie wird nämlich von fiesen Wikinger-Viechern attackiert, welche eine winterlich-kalte Überraschung dabei haben. Die Kongs werden von der kalten Bise gleich auf eine Nachbars-Insel gepustet, und müssen sich nun erst wieder in ihre Heimat zurückkämpfen. Gut für uns, denn auf dem Weg warten natürlich allerlei abwechslungsreiche Level auf den Spieler. Einfache, “langweilige” Level reichen heute in einem Jump-’n’-Run einfach nicht mehr, doch Nintendo beziehungsweise das Entwicklerteam Retro Studios geben sich hier keine Blösse. Das liegt einerseits an den enorm abwechslungsreichen Herausforderungen, den ihr euch alle paar Schritte stellen müsst. Von vielfältigen Gegner, über zahlreiche bewegliche Level-Elemente bis hin zu kniffligen Hüpfpassagen, für Abwechslung ist gesorgt. Auch die seit dem allerersten “Donkey Kong Country” ikonischen Elemente wie Lorenfahrten, Unterwasser-Abschnitte und natürlich die Fässer, mit denen ihr die Kong-Truppe durch die Gegend katapultiert, sind mit von der Partie und sorgen für Stimmung.

Screenshot

Andererseits gibt es natürlich traditionsgemäss auch wieder zahlreiche versteckte Sammelgegenstände, welche sowohl Galerien, aber auch neue Level freischalten, wenn ihr sie denn alle finden könnt. Wie gewohnt müsst ihr dabei in den Levels oft ganz genau hinschauen. Sieht diese Wand verdächtig aus und versteckt sich dahinter ein Bonus-Raum? Wie komme ich auf diese Plattform, die kaum erkennbar ins Bild hängt? Manche Puzzleteile und KONG-Buchstaben, die wichtigsten beiden Collectibles, erfordern auch ganz einfach euer Können und gute Reflexe. Kurzum, die gute, alte “Donkey Kong Country”-Formel wurde nicht grossartig abgeändert, und sie funktioniert dank farbenfroher, abgefahren designten Levels absolut fantastisch.

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