Doom 3 VR - Test / Review

Die bluttriefende Marsmission entert die Virtual Reality

Test Video Steffen Haubner getestet auf PlayStation 4

Wahl der Waffe

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Unter anderem am Design der Waffen hat Bethesda gefeilt. Sie sehen nun allesamt schick aus, liefern Zusatzinfos und können von allen Seiten begutachtet werden.

Apropos "Farpoint": Sehr erfreulich ist, dass auch die Eingabe per VR-Aim-Controller unterstützt wird, was all jene freuen dürfte, die das gute Stück im Bundle mit Sonys Shooter erworben haben. Der Ziel-Controller funktioniert ganz ausgezeichnet mit "Doom 3 VR", auch wenn es sich an manchen Stellen etwas seltsam anfühlt. Wenn etwa die Handfeuerwaffe nach jedem Schuss nach oben gerissen wird, fühlt sich das, was wir sehen und was wir in der Hand haben, nicht wirklich kongruent an. Wer keine 100 Euro für einen Ziel-Controller ausgeben will, kann auch mit einem normalen Gamepad seinen Spass haben - zumal man dann vor dem Bildschirm nicht ganz so albern aussieht wie mit dem weissen Plastikbügel samt blinkendem Leuchtbommel an der Spitze. Aber machen wir uns nichts vor: Ein bisschen uneitel muss man als VR-Fan schon sein. Trotzdem haben wir im Test nach einer Weile auf den klassischen DualShock 4 umgerüstet. Letztlich ist das aber wohl einfach Geschmackssache.

Mit der Smartwatch in die Röhren der Hölle

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Interaktive Elemente gibt es in der Spielwelt nur spärlich. Besonders ambitioniert sind die Rätselelemente à la "Finde die Zugangskarte" auch nicht.

Spielerisch, das sollte klar geworden sein, fehlt es auch der VR-Version von "Doom 3" auf Dauer etwas an Abwechslung. Aufgefrischt wurden dagegen Texturen, Shader und Soundeffekte, was sich positiv auf die Gesamtatmosphäre auswirkt. Viel mehr ist da bei aller Liebe zum Original wohl nicht mehr herauszuholen. Auch spielerisch gibt es ein paar sinnvolle VR-Anpassungen wie die in der Xbox-Urversion schmerzlich vermisste Lampe an den Waffenläufen oder die Möglichkeit, mittels Bewegungssteuerung präzise zu zielen, um die Ecke zu spähen und aus der Deckung heraus blind zu feuern. Der "Aim Assist" lässt sich bei Bedarf in den Einstellungen ein- oder ausschalten. Hilfreich ist auch die 180-Grad-Schnelldrehfunktion, die man praktisch ununterbrochen benötigt, da Attacken von oben und von hinten auf dem Mars zum guten Ton gehören. Die Drehung ist standardmässig auf "Snap" gestellt. Keine Ahnung, wer das braucht, nach unserem Empfinden sollte man das in den VR-Einstellungen von Anfang an auf flüssige Bewegung umstellen, da das einen wesentlich natürlicheren Eindruck vermittelt. Wann es an der Zeit zum Nachladen ist, verraten euch die Anzeigen auf den Waffen. Der Zustand von Rüstung und Gesundheit ist an einer praktischen Smartwatch am Handgelenk ablesbar.

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