Doom VFR - Test

Brutale Dämonenhatz

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Die Shooter-Reihe von id Software meldete sich 2016 eindrucksvoll auf PC und Konsole zurück. Nachdem „Doom“ kürzlich auch den Weg auf Nintendos Hybrid-Konsole Switch schaffte, dürfen nun auch Besitzer von HTC Vive und PlayStation VR Horden von Dämonen niedermähen. Herausgekommen ist bei „Doom VFR“ ein zwar kurzes, aber auch visuell herausragendes VR-Vergnügen.

Ihr kennt das sicherlich alle: Es ist ein wunderschöner Morgen auf eurer Raumstation, doch als ihr euch gerade entspannt zurücklehnen wollt, taucht diese lästige Dämonenbrut auf. Die einen bewerfen euch mit Feuerbällen, andere beschiessen euch mit einer Kanone, die nicht ohne Grund „Big Fucking Gun“ heisst. Keine Frage, dieses Pack müssen wir unbedingt wieder dorthin zurückschicken, wo es hergekommen ist! In „Doom VFR“ haben wir reihenweise Imps, besessene Soldaten und Cyberdemons in die Hölle zurückgebombt und hatten dabei so viel Spass wie in kaum einem anderen VR-Titel zuvor.

Schön fraggt's sich in VR

Das „Doom“-Reboot von 2016 zählte zum Zeitpunkt der Veröffentlichung zu den technisch besten Multiplattform-Spielen überhaupt und hat noch nichts von seinem Glanz verloren. Wir könnten euch an dieser Stelle nun erzählen, dass „Doom VFR“ bei der Qualität von Effekten wie Feuer oder der allgemeinen Bildschärfe nicht mit dem Hauptspiel mithalten kann. Das dürfte jedoch bei einem deutlich leistungshungrigeren VR-Titel niemanden ernsthaft verwundern – vor allem aber wäre es Meckern auf höchstem Niveau.

Screenshot

Denn „Doom VFR“ zählt eindeutig zu den grafisch bislang besten VR-Shootern. Wo wir in anderen VR-Spielen regelmässig Treppchen-Effekte und niedrig aufgelöste Texturen zu sehen bekommen, überzeugt die Grafik von „Doom VFR“ fast in allen Bereichen. Die Umgebungen sind detailliert und die Texturtapeten halten selbst beim vergleichsweise unbedeutenden Bodenbelag qualitativ mühelos einem prüfenden Blick stand. Das Ganze läuft zudem durchweg flüssig bei hoher Bildrate, weshalb wir uns stets mittendrin in diesem Höllenpfuhl wähnen. Zu verdanken ist das auch den erstklassigen Soundeffekten und dem treibenden Soundtrack, der wie üblich meist aus harten Metal-Klängen besteht.

Nicht zuletzt sorgt die qualitativ hochwertige Umsetzung auch dafür, dass Spielern mit empfindlicheren Mägen nicht so schnell übel werden dürfte. Kurioserweise beachtet Bethesda bei „Doom VFR“ an anderer Stelle nicht die typischen „Sicherheitsregeln“ in Bezug auf eine mögliche Übelkeit. An einigen Stellen kommt ihr nämlich nicht um die Nutzung von Jump-Panels herum, die euch in hohem Bogen durch die Luft werfen. Da kann es auch Spielern, die für Motion Sickness nicht anfällig sind, ein wenig im Bauch kitzeln.

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