Fazit
„Doom“ ist zurück und wie. Es wird natürlich schwierig die extreme Dominanz von „Call of Duty“ im Shooter-Markt zu knacken, aber vielleicht ist das auch gar nicht nötig. Während sich Spiele wie „Star Wars: Battlefront“ immer weiter öffnen, mit immer grösseren Karten operieren, immer mehr Perks und Gadgets anbieten, konzentriert sich id Software auf den Kern, das Gameplay. Jedes einzelne Element ist auf Schnelligkeit ausgelegt und Vertikalität, auf kreative Ideen und auf Können. Auch in „Titanfall“ oder „Black Ops 3“ könnt ihr euch hinter einen Gegner katapultieren, ihm das Messer in die Rippen drücken und Punkte machen. Aber es erfordert weniger Können, das Jetpack übernimmt den Job. In „Doom“ hingegen springt ihr gen Boden, arbeitet mit Rocket-Jumps, in dem ihr nach unten feuert und die Druckwelle für einen weiteren Sprung nutzt. Es ist ein Spiel, das euch förmlich zwingt immer zwei, drei Sekunden voraus zu denken. Wie ein Fussballspieler müsst ihr antizipieren, müsst erahnen aus welcher Ecke der Gegner rausgesprungen kommen könnte und im Grunde schon vorher anlegen, bevor ihr ihn überhaupt seht.
Dazu gesellen sich so absurde Runen wie der Revenant, der wahnsinnig stark ist und euch auf kurze Distanz gerne mal um einen Arm oder Bein erleichtert. Oh und haben wir bereits den Snapmap-Editor erwähnt? Hier könnt ihr unterschiedliche Module zu einem Kartenlayout verschachteln und dann individuell anpassen. Soll ein Gas-Container lecken und Feuer spucken, so wie auf der Beta-Karte Heatwave? Dann kostet das nur ein paar Klicks. Ihr könnt in die Höhe bauen, beispielsweise eine Karte mit fünf Stockwerken, jeweils verbunden durch Portale. Vor allem aber könnt ihr mit einem Logik-System relativ schnell Gameplay-Inhalte kreieren, so auch eigene Koop-Modi. Ihr habt Lust auf den Zombie-Modus im Stil der „Black Ops 3“-Hirnliebhaber? Nur blutiger, splatteriger, auf Doomstyle getrimmt? Dann wählt aus allen Dämonen der Kampagne, setzt Laufpfade für die K.I. und Terminals, mit denen ihr die im Horde-Modus gewonnen Punkte in neue Waffen oder sogar Powerups investiert.