Dying Light

Test-Check: Mit der Dramaturgie von The Walking Dead

Vorschau Benjamin Kratsch

Die Flucht als zentrales Spielelement

In „Dying Light“ dauert das alles etwas länger, das Motto lautet hier „learning by doing“. Springe ich oft über weite Distanzen, beispielsweise von Hausdach zu Hausdach steigt eure Sprungstärke. Verwende ich oft den Enterhaken, steigt die Präzision. Das ist eine schöne Idee, weil es das Spiel bedrohlicher und fordernder macht. Insbesondere „Assassin’s Creed 3“ fühlte sich merkwürdig an, weil wir bereits im sehr frühen Stadium derart übermächtig waren, dass selbst zehn, zwölf britische Soldaten keine Herausforderung mehr darstellten, sondern eigentlich nur Kanonenfutter waren. Die Flucht hingegen ist hier ein zentrales Spielelement. ie Flucht ist für Techland nicht das letzte Mittel, es ist im Grunde das zentrale Spielelement.

Ein Kampf gegen die Bestien wäre für uns wenig sinnvoll. Das sind Kreaturen, die zwar aussehen wie Menschen, aber mit kreide bleichen Gesichert Jagd auf euch machen und nur euren Tod wollen. Wie Affen kraxeln sie auf jedes Haus und sind euch dadurch ebenbürtig. Das macht das Gameplay sehr viel spannender, weil ihr euch eben nicht durch unzählige Zombies metzelt wie in „Dead Island“, sondern gegen Feinde antretet, die mit euch Schritt halten können. Springt ihr aufs nächste Dach, folgen sie euch. Versucht ihr einen Haken, werden sie das antizipieren und versuchen euch den Weg abzuschneiden. Nicht selten hilft dann nur noch der offene Kampf. Der kann lange dauern oder ganz kurz. „Dying Light“ ist ein dynamisches Erlebnis, eines das sich nicht vorhersehen lässt.

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