Edge of Nowhere - Vorschau

Horror-Triple-A für Playstation VR und Oculus Rift

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit



Virtual Reality wird teuer, zumindest für PC-Gamer. Ihr braucht eine potente Grafikkarte, Oculus kostet umgerechnet rund 759 CHF, Htc Vive dürfte in dem gleichen Preisbereich fallen. Doch Boy, lohnt sich das: Virtual Reality wird unsere Spielekultur verändern, bereichern und besser machen. Ich bin davon überzeugt, das Genres wiederbelebt werden, die heute tot sind. Strategie beispielsweise, eines der besten Oculus-Games, die ich bisher ausprobiert habe, war ein experimentelles Transformers-Strategiespiel, in dem meine gesamte Umgebung zu Basis und Schlachtfeld wurde. Vielleicht braucht es auch gar keine Revolution, sondern es reicht die Evolution von bestehenden Spielkonzepten. "Edge of Nowhere" ist kein revolutionäres Spielkonzept, die Steuerung funktioniert nach wie vor mit einem Gamepad. Aber die Atmosphäre, der Horror, dieses Mittendrin-Gefühl war nie so stark wie mit VR.

Am meisten haben sich nicht die grossen Schlachtszenen, die Bosskämpfe in mein Hirn gebrannt, sondern Standardsituationen, die zu grossen Momenten wurden. Sich abzuseilen ist in den meisten Spielen nur eine Unterbrechung der Action, aber dieses Gefühl wirklich eine Fackel zu halten, die den Raum kaum beleuchtet und sich kontrolliert in den Schlund der Hölle zu bewegen, das hat etwas. Auch der 3D-Sound ist einfach geil. Wie diese Kreaturen an euch ranschleichen, euch förmlich ins Ohr säuseln und am Ohrläppchen knabbern wollen. Ihr werdet euch erschrecken, umdrehen, die Gegend absuchen - dann sind sie weg. Ihr lauft weiter, wollt springen, plötzlich sind sie wieder da. Die Geschichte lässt sich schwer einschätzen, der Ansatz mit den Flashbacks ist aber sicherlich interessant, insbesondere wenn Insomniac hier eine schöne Liebesgeschichte einbaut. Diese persönlichen Momente waren es ja auch, die "BioShock Infinite" und das erste "BioShock" zu unvergesslichen Meisterwerken machten.

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