Blood & Truth
Ihr wolltet schon immer mal als eine Ein-Mann-Armee auftreten, die die bösen Buben im Dutzend umnietet und von dem sich sogar Chuck Norris in Sachen Coolness-Faktor und Kills pro Minute noch eine Scheibe abschneiden kann? Kein Problem, da werdet ihr mit dem PSVR-Spiel "Blood & Truth" richtig gut bedient. In dem Ballerepos, inspiriert von der Action-Choreographie eines John Woo und brutalen britischen Gangsterepen, wie sie Guy Ritchie abliefert, könnt ihr die Bösewichte gleich im Dutzend umnieten. Die Entwickler London Studios, die bereits mit "London Heist" für ordentlich virtuelles Geballere gesorgt haben, schicken diesmal den Ex-Special Forces-Soldaten Ryan Marks ins Geschehen. Der soll seine Familie vor einem üblen Gangsterboss schützen und das geht natürlich nur, wenn er alles schlicht alles tötet, was sich ihm in den Weg stellt. Und es stellt sich euch so einiges in den Weg. In der gut zehnminütigen Demo dringt ihr in ein Casino ein, verschafft euch mit den Überwachungskameras einen Überblick über die Standorte der bösen Buben, schaltet den Alarm aus, platziert Sprengladungen und nietet gefühlt hunderte von schwerbewaffneten Schergen aus. Das klingt nach einer spassigen Schiessbude und genau das liefert "Blood & Truth" auch schnörkellos ab. Ihr bewegt euch von Deckung zu Deckung, achtet auf Gauner, die hinter Ecken hervorspringen oder hinter euch auftauchen und killt alles, was es wagt, sich euch in den Weg zu stellen. Wenn ihr euch durch ein halbes Dutzend Räume geballert habt und einen Unterboss mit Gewaltanwendung überzeugt habt, euch die nötigen Hinweise für den nächsten Abschnitt zu liefern, geht es zum krönenden Abschluss noch mit einem beherzten Sprung aus einem Fenster im zehnten Stock. Natürlich in Zeitlupe, während die Scherben um euch herum fliegen und der Blick nach unten ein flaues Gefühl im Magen hervorruft. So geht Immersion.
