Symphony of the Goddesses - Das Nintendo Konzerterlebnis

GAMES.CH im Gespräch mit Jason Michael Paul und Amy Andersson

Interview Ulrich Wimmeroth

GAMES.CH im Gespräch mit Amy Andersson

Stellt Videospielmusik einen Dirigenten vor besondere Herausforderungen? 

Die grösste Herausforderung beim Dirigieren von live gespielter Videospielmusik ist die Synchronisierung der Musik mit dem Bild auf der Videoleinwand. Der Dirigent und einige ausgewählte Musiker im Orchester tragen einen Kopfhörer, über den das Tempo der Musik, die gerade gespielt wird, vorgegeben wird. Das Orchester muss das Tempo des sogenannten „Click Track“ ganz genau einhalten, damit die Musik mit dem Bild auf der Leinwand auf den Punkt synchron ist. Das ist die einzige wirklich entscheidende Herausforderung für den Dirigenten.

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 Gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen bekannten klassischen Musikstücken und den Arrangements des „Zelda Konzertes“?

Aus Sicht des Dirigenten ja. Bei Aufführungen von klassischer Musik gibt es in Bezug auf Tempo und Rhythmus Raum für Flexibilität und spontanes Spiel. Die Arrangements für „The Legend of Zelda: Symphony of the Goddesses“ sind an das vorher aufgezeichnete „Click Track“ gebunden, dadurch wird Spontanität ausgeschlossen. Die Videospielmusik unterstützt die Bilder aus den Videospielen und verhindert dadurch ein freies Fliessen der Musik.  

Wie reagieren die Musiker? Freuen Sie sich, einmal etwas Anderes zu machen?

Ich denke, die Reaktionen der Musiker hängen davon ab, ob sie bereits selbst mit den Zelda-Videospielen in Berührung gekommen sind oder nicht. Die jüngeren Musiker haben auf jeden Fall eine altersabhängige und kulturelle Verbindung zu dieser Musik und sind entsprechend begeistert. Die Musiker, die „The Legend of Zelda“ nicht kennen, sind häufig neugierig darauf, diese neue Kunstform kennenzulernen.

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Gefallen Ihnen persönlich die Arrangements in der Videospielmusik? 

Mir gefallen die Arrangements in der Videospielmusik sehr. In der „Symphony of the Goddesses“ höre ich Melancholie, Anmut, Sehnsucht und Traurigkeit. Die Musik weckt wunderschöne und berührende Emotionen.

Wir bedanken uns bei Nintendo für die Möglichkeit mit dem Veranstalter und der Dirigentin zu sprechen!

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