F1 2020 - Vorschau / Preview

Teammanager und Rennsimulation

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Neue Hilfen und Splitscreen-Modus

Im vergangenen Jahr lieferte Codemasters mit "F1 2019" bereits eine herausragende Rennsimulation aus, und selbstverständlich baut das Team auf dieser Grundlage auf. In Sachen Spielbarkeit fallen daher zunächst einmal die erweiterten Anpassungsmöglichkeiten auf. "F1 2020" bietet zusätzliche Hilfeoptionen an und verpackt diese in Racing-Stile wie "Casual" oder "Standard". Gerade "Casual" richtet sich in diesem Fall an Gelegenheitsspieler, die nur selten das Gamepad in die Hand nehmen oder einfach nicht den Umgang mit einer Rennsimulation gewohnt sind.

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Für sie besitzt das Spiel Lenk- und Bremsassistenten, aber auch angepasste Menüs und eine vereinfachte Handhabung bei Ausflügen ins Kiesbett. So gibt es etwa automatische Resets, die einen zurück auf die Strecke bringen. Zudem hat der Untergrund - also etwa Wiesen oder besagte Schotterpisten - weniger Einfluss auf die Boliden. Das soll das Zurückkehren auf den Kurs erleichtern und Frust verhindern.

In den Standard-Einstellungen dagegen könnt ihr euer Rennerlebnis selbst anpassen und euch um eine Menge zusätzlicher Optionen wie etwa das automatischen DRS oder das Sprit-Management kümmern. Spielt ihr im ebenfalls neuen und lange geforderten Splitscreen-Modus, kann zudem jeder Spieler die Fahrweise auf seine persönlichen Vorlieben anpassen. Dadurch entsteht so etwas wie Chancengleichheit.

Vollgas!

Auf der Strecke fällt schliesslich ein lange vermisstes Feature auf: der Rückspiegel. Ihr behaltet jetzt also besser den Überblick über das, was hinter euch passiert. Wie schon in der PC-Version im vergangenen Jahr könnt ihr nun euer HUD - also die Bildschirmansicht - auf allen Systemen anpassen und drei verschiedene HUD-Varianten abspeichern.

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Auf der Strecke selbst präsentiert sich "F1 2020" als erstklassige Rennsimulation - schnell, griffig und herausfordernd. In den Proberunden auf Basis des zur Verfügung gestellten Preview-Codes fallen einmal mehr die direkte Steuerung und die leicht angepassten Bremswege auf. Hier hat Codemasters definitiv die Schrauben richtig angesetzt und kleinere Verbesserungen vorgenommen. Die KI-Piloten verhalten sich ebenfalls einen Tick realistischer, und so entwickelten sich im Hands-on immer wieder packende Kopf-an-Kopf-Rennen.

Bei den Überholmanövern greifen wir jetzt auf eine erleichterte ERS-Funktion zurück. Es gibt nun eine zusätzliche ERS-Anzeige und einen dazu passenden Überholen-Knopf. Per Tastendruck könnt ihr ausserdem fortan die Batterien überladen und so ein wenig mehr Tempo aus eurem Fahrzeug herauskitzeln. Diese Funktion fügt sich sehr gut ins Spielgeschehen ein, ist aber zugleich ein taktisches Element während der Rennen. Nutzen wir diese Option nämlich zu häufig, müssen wir mit einem Leistungsverlust rechnen, der uns womöglich sogar Plätze kostet.

Ausblick

"F1 2020" ist auf Kurs! Trotz der widrigen Umstände schraubt Codemasters auch in diesem Jahr eine erstklassige Rennsimulation zusammen und erweitert den Vorgänger um sinnvolle und vor allem spielerisch relevante Funktionen.

Egal ob das individualisierbare HUD mitsamt Rückspiegel, der Splitscreen-Modus oder eben der Mein-Team-Modus: In der Gänze baut man das Erfolgsrezept rund um die gelungene Fahrmechanik aus und bietet Fans und Gelegenheitsspielern noch mehr Ansatzpunkte für launige Rennabende.

"F1 2020" jedenfalls scheint ein Pflichttitel für alle ambitionierten Racing-Freunde zu werden und dürfte den erfolgreichen Vorgänger problemlos auf die hinteren Plätze verweisen.

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