F1 2021 - Vorschau / Preview

Ist Codemasters mit dem neuen Teil auf der Überholspur?

Vorschau olaf.bleich

Frischer Story-Modus, eine aufgewertete Karriere und eine gewohnt starke Spielbarkeit: Erstmals unter dem Banner von Electronic Arts, präsentiert Codemasters mit "F1 2021" den neuesten Ableger der Rennspielserie.

Zugegeben: Es fühlt sich ein wenig merkwürdig an, plötzlich das Logo von Electronic Arts direkt neben dem von Codemasters zu sehen. Die 1,2 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme wurde noch im Februar 2021 unter Dach und Fach gebracht. Mit Codemasters reiht sich eines der traditionsreichsten Studios in die Riege der EA-Entwickler ein. Kein Wunder, schliesslich lieferte das britische Team konstant gute Arbeit ab.

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"F1 2021" erscheint voraussichtlich am 16. Juli 2021 zeitgleich für PC, PlayStation 4/5, Xbox One und Xbox Series X/S. Besitzer der Digital Deluxe Edition dürfen bereits am 13. Juli 2021 auf die Strecke. Die Current-Gen-Konsolen kommen in den Genuss drastisch reduzierter Ladezeiten, Raytracing in bestimmten Bereichen des Spiels (nicht während des Rennens) sowie weiterer Vorteile wie einer insgesamt höheren Detailstufe. Support von Funktionen wie den adaptiven Triggern des DualSense-Controllers ist ebenfalls an Bord.

Wir hatten bereits vor Release die Chance, Hand an "F1 2021" zu legen, und erhielten zudem eine umfangreiche Vorstellung aller Neuerungen durch Franchise-Game-Director Lee Mather.

Neuer, alter Story-Modus

Bereits in "F1 2019" probierte sich Codemasters an Story-Elementen. So ambitioniert dieses Experiment auch war, fiel es doch bei vielen Fans und Kritikern durch: Zu klischeehaft und langweilig waren Charaktere und Geschichte. Das soll sich in "F1 2021" ändern. Für die "Braking Point" getaufte Kampagne orientiert sich Codemasters an der Netflix-Dokumentation "Formula 1: Drive to Survive". Lee Mather erklärt: "Wir haben mitbekommen, wie viel Freude Rennsportfans mit 'Drive to Survive' hatten. Wir möchten ein ähnliches Drama bieten."

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Als Protagonist und Spielfigur fungiert Aiden Jackson, ein waschechtes Talent, das sich seinen Weg an die F1-Spitze erkämpfen muss. Die Rennen sind zwar wichtig, viel entscheidender ist hier aber das Geschehen hinter den Kulissen. Dort trefft ihr etwa auch auf andere Fahrer wie beispielsweise Casper Akkerman. Der gute Casper ist ein erfahrener Pilot, dessen Karriere sich langsam dem Ende neigt. Er unterstützt Aiden, kämpft aber auch mit Selbstzweifeln, ob er mit der neuen Generation noch mithalten kann. Demgegenüber steht die Rückkehr von Devon Butler. Er wird euer Rivale sein und schreckt weder vor fiesen Sprüchen noch vor miesen Tricks zurück.

"Wir haben diesmal zusätzliche Ressourcen in die technische Umsetzung des Story-Modus investiert. Wir engagierten zudem Autoren, die u. a. für Derren Brown geschrieben haben", führt Mather weiter aus. "Braking Point" erstreckt sich über drei Rennzeiten: Ihr startet eure Laufbahn in der Formel 2 im Jahr 2019, macht dann den Sprung in die Formel 1 und verbringt dort zwei hoffentlich erfolgreiche Jahre. Ihr wählt aus insgesamt fünf Teams: Racing Point/Aston Martin, Alpha Tauri, Alfa Romeo sowie Haas und Williams.

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Für Abwechslung zwischen den Rennen sorgen Social-Media-Interaktionen, Interviews und kurze Video-Einspieler. Die bislang präsentierten Ausschnitte sehen jedenfalls in ihrer technischen Qualität deutlich besser aus als noch in "F1 2019", und wenn es Codemasters jetzt noch gelingt, neben der gelungenen Inszenierung eine spannende Geschichte zu erzählen, wäre "Braking Point" gerade für Solisten ein echter Kaufgrund.

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