Fluchen unterm Weihnachtsbaum

Die frustrierendsten iOS-Games

Artikel Beat Küttel

Patz 1: Bike Baron

Kategorie: Easy Rider für hartgesottene
App-Store-Link: Easy Rider herunterladen

Einige von euch werden vermutlich mit der “Trials”-Serie für Konsolen und PCs vertraut sein. Doch schon bevor die Serie damals im wahrsten Sinne des Wortes Gas gab, erfreuten sich iOS-Spieler am Geheimtipp “Bike Baron”. Das Spielprinzip ist bei beiden Spielen sehr ähnlich. Ihr bewegt euch in der Seitenansicht auf einem Motorrad durch immer ausgefallenere Level. In “Bike Baron” funktioniert die Steuerung so, dass ihr mit dem einen Daumen entweder Gas gebt oder nicht, mit dem anderen könnt ihr den Baron vor oder zurück neigen. Klingt eigentlich ganz simpel, doch das Zusammenspiel dieser verschiedenen Elemente wird je länger je wichtiger. Kommt man zu Beginn noch ohne grössere Probleme durch die Level, zieht der Schwierigkeitsgrad bald kräftig an. Dann gilt es, Gas und Balance genau aufeinander abzustimmen, kleine Korrekturen vorzunehmen, und die Gesetze der Physik zumindest einigermassen abzuschätzen, um nicht vom Bike zu fallen. Bei dem schier unmöglichen Layout der Level, gespickt mit Loopings, Schanzen, explosiven Fallen und beweglichen Teilen, die natürlich sobald man sie berührt reagieren führt einen der allzu beherzte Griff zum Gas jedenfalls meistens nicht weit. Stattdessen vollführt “Bike Baron” einen gewagten Balance-Akt zwischen belohnender Herausforderung und unglaublichen Frustmomenten, wenn man Sprünge in einem ganz bestimmten Winkel landen muss, etwa um nicht zu viel Tempo zu verlieren. Nur weil das Spiel so gut ist, wirft man in diesen Momenten das iPhone oder iPad nicht in die Ecke, laute Flucher beim x-ten Neustart sind aber vorprogrammiert. Für uns steht also ohne Zweifel fest: Gerade die Tatsache dass wir trotz der immensen Frustmomente weitergespielt haben, macht “Bike Baron” zum besten und motivierendsten Frust-Spiel!

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