Überraschungen und Enttäuschungen 2016

Diese Dinge sind unseren Mitarbeitern 2016 positiv und negativ aufgefallen

Artikel Video Roger Sieber Alain Jollat Michael Sosinka Ulrich Wimmeroth

Das Jahr 2016 ist schon bald Geschichte. Zeit, die letzten 12 Monate Revue passieren zu lassen. Wir haben unsere Redakteure nach ihren Überraschungen und Enttäuschungen des vergangenen Jahres gefragt und einige spannende Antworten erhalten.

Die Aussagen in diesem Artikel sind die persönlichen Meinungen unserer Mitarbeiter und decken sich entsprechend nicht immer mit der Redaktionsmeinung und das soll auch gerne so sein.

Michael Förtsch (aka Der Game Insider)

Die Überraschung: Virginia

Ich glaube, nur wenige haben "Virginia" überhaupt kommen sehen. Und wenn, dann haben sie die Geschichte, um zwei FBI-Agentinnen, die einen vermissten Jungen suchen, zur Ankündigung wohl nur als einen weiteren Walking-Simulator abgetan. Jedoch verbirgt sich hinter dem gemächlichen Ego-Adventure eine der surrealsten Storys, die ich dieses Jahr erlebt habe. Sie ist so mit Metaphern, Andeutungen und Symbolik durchdrungen, dass es geradezu "Twin Peaks"-artige Höhen erreicht. Das ist mystisch, faszinierend und lässt lange über dass Spielende hinaus rätseln.

Die Enttäuschung: Lionhead Studios

Meine Enttäuschung des Jahres ist kein Spiel, sondern die Schliessung der Lionhead Studios. Das 1996 von Peter Molyneux gegründete Team im britischen Guildford stand mit "Black & White", "The Movies" und auch der "Fable"-Reihe für kreative Höhenflüge, die englische Exzentrizität aber auch für so manche Ernüchterung. Aber allem voran verkörperte der 2006 von Microsoft gekaufte Entwickler den stoischen wie unschuldigen Pioniergeist der 1990er Jahre. Mit der Auflösung im April 2016 ging ein grosser Teil davon verloren.

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