Vault-Boy-Schöpfer Tramell Ray Isaac im Interview

"Ich bekomme Anfragen, Tattoos zu zeichnen"

Interview Video Achim Fehrenbach

"Fallout" als Standard für die Postapokalypse

Du hast an den ersten beiden Fallout-Games mitgewirkt. Was genau waren da deine Aufgaben?

Isaac: Ein bisschen von allem. Ich habe hauptsächlich Animationen entworfen, zum Beispiel alle Todesanimationen im ersten "Fallout" und eine Reihe von Charakter-Animationen in "Fallout 2". Dazu auch ein paar andere Dinge wie etwa Environment-Art. Ich habe zudem an den Einstiegssequenzen beider Spiele mitgearbeitet. Ich konnte also viel zu den beiden Projekten beisteuern.

Der Trailer zum ersten "Fallout" von 1997.

Heutzutage gibt es so viele Games mit postapokalyptischen Settings. Ist es schwieriger geworden, einen unverwechselbaren Stil für solche Titel zu entwerfen?

Isaac: Ich denke schon, weil man ja nicht als "Fallout"-Klon bezeichnet werden will. Aus Sicht von Bethesda ist das eine gute Sache, glaube ich (lacht), dass "Fallout" eine Art Goldstandard für postapokalyptische Settings ist. Davor war es "Wasteland", das eine Art Vorbild für "Fallout" war. Es gibt also immer wieder etwas Neues in dem Bereich. Irgendwann taucht sicher wieder ein derartiges Spiel auf.

"The Outer Worlds" wird häufig mit "Fallout" verglichen ...

Isaac: Na ja, dahinter stecken dieselben Leute. Ich habe mit ihnen allen zusammengearbeitet. Von der Gruppe kann man viel Gutes erwarten. Die sind hochgradig kreativ - und es ist ihnen immer wieder gelungen, sich vom Rest der Branche abzuheben.

Indem sie bessere Geschichten erzählen?

Isaac: Indem sie bessere Geschichten erzählen und auch denkwürdige Figuren und Schauplätze erschaffen. Darin sind sie wirklich gut. Obsidian war da immer schon ganz vorn mit dabei.

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