FIFA 14

Die Weltpremiere: Mit Wumms in den Winkel

Vorschau Benjamin Kratsch

Grosse Augen, gebannte Blicke. Die Weltpremiere von "FIFA 14" steht an. Und plötzlich wird Fussball zur Wissenschaft: Pure Shots, Teammate Intelligence, Dynamic Defense Pressure. Im Kölner Hauptquartier von Electronic Arts lässt die Simulation erstmals die Muskeln spielen. Games.ch berichtet live von der Enthüllung, sagen euch ob die Entwickler an das Share-Feature der Playstation 4 gedacht haben und warum "FIFA 14" seinem Vorgänger mehr als eine Stollenlänge voraus ist.

v. Olaf Bleich / Benjamin K.

Was für ein Künstler am Ball. Lionel Messi rennt im vollen Lauf auf das Tor von Real Madrid. Ein Haken rechts, einer links. Er tänzelt zwei, drei Madrilenen aus, nimmt die Pille mit der Hacke hoch, lässt die Kugel lässig abtropfen und kontrolliert dabei gekonnt seine Geschwindigkeit. Khedira rammt ihm von der Seite rein, Messi strauchelt leicht, fängt sich schnell wieder und schon ist der Argentinier wieder im Rhythmus. Im Tor-Rhythmus.

Ein flinker Doppelpass mit Andrés Iniesta und der Weg zum Kasten frei. Doch, keine Chance: Die gegnerischen Abwehrspieler rücken zusammen, stopfen flink Löcher und machen den Raum verdammt eng. Messi muss reagieren, muss abziehen bevor ihn die erste Grätsche erwischt. Der Ball fliegt hoch, flattert kurz und klatscht an das Lattenkreuz. Drüber. Die Chance ist vertan, Real Madrid ist am Zug. Es ist diese Mischung aus dynamischem Kurzpassspiel, verbesserter Schusstechnik und moderner Defensive, die die Weltpremiere von "FIFA 14" auszeichnen.

Eng am Mann

Der Mann am Ball und am Mikro am heutigen Tag ist Nick Channon:  Ein echter Veteran von EA, hat nicht nur an EA Sports-Titeln wie "FIFA" gearbeitet, sondern kommt gebürtig aus dem Rennsport-Lager von "Burnout". Der passionierte Fussball-Fan legt los:

"In vielen Momenten hat sich FIFA 13 nicht wie moderner Fussball angefühlt. Besonders der Spielaufbau war viel zu hektisch“

Gerade Top-Teams wie der FC Bayern München oder auch Barcelona und Real Madrid dominieren ihre Gegner über den Ballbesitz. Sie halten die Kugel über Kurzpassspiel und stossen dann im richtigen Moment mit Karacho in die Spitze vor. „Der Torabschluss soll eine Belohnung für Geduld und ein gutes Auge sein,“ erklärt Nick im Gespräch. Damit wir nicht mehr über lange Dribblings zum Erfolg kommen, stehen die Verteidiger nun deutlich dichter am Mann. Nick Channon führt diesen Punkt aus: „Besonders im Mittelfeld hatte man häufig zu viel Raum. Dadurch wurde das Spiel sehr statisch, da man nur auf den geeigneten Moment für ein weites Abspiel oder ein Dribbling warten musste. Heutzutage wird deutlich anders gespielt.“

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