Auch die Offensive hat ihre Möglichkeiten
Damit ihr jetzt nicht haufenweise 0:0 Matches auf das digitale Grün zaubert, hat EA Sports auch das Spiel im Mittelfeld und im Angriff verbessert. Weitschüsse beispielsweise sind nun um Welten gefährlicher als noch vor einem Jahr. Die Bälle fliegen realistischer. Die Schusstechnik wirkt feiner. Die digitalen Kicker haben teilweise einen rechten Wumms. Und diesen einzusetzen macht riesigen Spass. Denn stimmt das Timing und die Distanz, dann winkt als Belohnung ein ziemlich enttäuschter Torwart, der gerade einen Schuss aus 20 Metern kassierte. Und ja, auch ein Manuel Neuer lässt sich mal so erwischen. Auch wenn dies nicht all zu oft der Fall sein wird. Möglich macht das Ganze übrigens das von EA Sports implementierte Clinical Finishing. Hört sich jetzt extrem nach Schönheitschirurgie an. Und das ist es in gewisser Weise auch. Denn das Spiel berechnet nun die Stellung von Fuss und Knöchel genauer. Naja, wie auch immer. Es macht auf jeden Fall mächtig Laune.
Damit man aber überhaupt einmal so weit vor das gegnerische Tor kommt, muss man sich im Mittelfeld durchtanken. Und hier kommt die Interception Intelligence ins Spiel. Dies ist etwas, dass sich enorm nach American Football anhört. Klar, Interception, darauf folgt der Turnover und das Spiel geht in die andere Richtung. Interception Intelligence gehört aber tatsächlich in die Welt von "FIFA", bezieht sich aber auf das amerikanische Vorbild und deutet einen Wechsel in der Spielrichtung an. Ausformuliert bedeutet dies nun, dass die computergesteuerten Mittelfeldspieler Abstösse, kurze und lange Pässe besser antizipieren. Sie lesen quasi das Spiel. Und sie versuchen Passwege entweder zuzustellen oder zu öffnen. Dies ermöglicht einem mehr Varianten im Mittelfeld. Man erhält nun Räume die es vor einem Jahr so noch nicht gab. Und dies bietet Möglichkeiten. Möglichkeiten seine Kreativität auf dem Feld auszuleben. Möglichkeiten, den tödlichen Pass zu spielen. Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden.