Fazit
Die beste Nachricht: „FIFA 16“ spielt sein deutlich anders als sein Vorgänger. EA Sports dreht die Stellschrauben wieder ein bisschen mehr in Richtung launiger Fussballsimulation. „FIFA 16“ ist eine Spur langsamer und taktischer. Besonders das klügere Abwehrverhalten und das bessere Stellungsspiel der Verteidigung erfordern vollkommen neue Ansätze zum Spielaufbau. Die miesen Tricks und die einfachen Tore des Vorgängers sind nicht mehr möglich. Und das ist auch gut so! Gleichzeitig gefallen mir Kleinigkeiten wie der Schiedsrichter mit seinem Freistossspray, die „No Touch“-Funktion, die modifizierbaren Pässe oder auch die verbesserten Flanken. Aber besonders bei den drei letzteren Verbesserungen wird sich im Online-Modus zeigen müssen, ob die Balance auch stimmt.
Speziell bei den „No Touch“-Dribblings habe ich noch ein wenig meine Zweifel. Technisch macht „FIFA 16“ kleine Verbesserungen, von denen besonders die besseren Animationen und die realistischeren Polygonmodelle auffallen. Allerdings muss EA Sports auch noch einmal an den Gesichtern arbeiten. Da war in der Preview-Fassung mit allerlei Standardfratzen – etwa beim Gladbacher Max Kruse – noch Nachholbedarf. Trotzdem dürfen sich Fussballfans auch in diesem Jahr auf eine Fortführung des ewigen Duells zwischen „FIFA“ und „Pro Evolution Soccer“ freuen. EA Sports hat nach dem vergangenen Jahr für „FIFA 16“ definitiv dazu gelernt.