Die Veränderungen auf dem Platz
Abseits dieser kosmetischen Verbesserungen feilt EA Sports in diesem Jahr an den Feinheiten seiner Fussballsimulation. So fällt künftig der berüchtigte „Eiertanz“ der Spieler bei der Annahme hoher Bälle weg. Im Vorgänger hatten die Kicker immer wieder Probleme, sich in die richtige Position bei hohen Bällen oder gar bei Abpraller zu bringen. Die Folge daraus waren lange Reaktionszeiten und viel Gehampel, ehe die Computer-KI die richtige Animation gefunden hat. Im kommenden Teil legen die Stars kleine Zwischenschritte ein und bringen sich so besser in Stellung. Davon profitieren auch die Dribblings. EA Sports möchte, dass selbst Einsteiger ihre Gegenspieler austanzen und erleichtert einmal mehr die normalen Dribblings. Die Spieler agieren schneller und haben das Leder besser unter Kontrolle. Besonders technisch versierte Ballzauberer besitzen derart flinke Füsse, dass sie das Leder noch im letzten Moment an ihren Kontrahenten vorbei legen. Soll heissen: Die Stars reagieren schneller auf Richtungswechsel und Unterschiede zwischen schnellen und langsamen Spielern werden deutlicher.
Dazu individualisiert EA Sports die Animationen. Lange Recken haben eine deutlich langsamere Schrittfrequenz. Kleine Flitzer wie Lionel Messi dagegen vollführen blitzschnelle Nähmaschinensprints mit kurzen Schritten. Zugleich besitzen bestimmte Spieler wie etwa Cristiano Ronaldo einen ganz eigenen Laufstil. Ihn erkennt ihr bereits aus der Entfernung an seinen Bewegungen. EA Sports verspricht, dass sich alle Spieler voneinander unterscheiden werden. Das klingt nach einer PR-Floskel, schliesslich gibt es in „FIFA 18“ tausende von Kickern. Daher setzt EA Sports auf Archetypen – wie etwa kleine und grosse Spieler – und setzt entsprechend die Animationen um. Das macht sich ebenfalls in den Zweikämpfen bemerkbar. Körperlich überlegene Stars schubsen ihre Widersacher kurzerhand aus dem Weg. Im Gegenzug haben Leichtgewichte einen besseren Antritt.
