Fortnite

Das schönere, smartere und bessere Minecraft?

Vorschau Benjamin Kratsch

Fortnite“ sieht aus wie eine „Looney Tunes“-Version von Tim Burton, fühlt sich wie ein „Minecraft meets The Sims meets Gears“-Mix an, verspricht aber Vieles anders zu machen. Grund für uns zu Epic Games nach North Carolina zu fliegen und zig Stunden mit dem wohl ersten Ingenieurs-Taktik-Shooter der Welt zu verbringen. Warum uns der Häuserbau an eine smartere Variante von „Die Sims 4“ erinnert, ihr aus gepanzerten Polizei-Einsatzwagen Sicherheitstüren herstellt und bei Epic neuerdings blaue Skelett-Geister aus den Wolken fallen, erklären wir in unserer grossen Vorschau.

Wild rattert die Kettensäge, fräst sich der altbekannte Sound aus „Gears of War“ in unsere Gehörgänge. Doch in Epic Games neuem Taktik-Aufbausimulations-Shooter „Fortnite“ klingt das Geräusch aus einem kleinen Roboter, der uns freundlicherweise hilft Holz zu hacken. Als GAMES.CH in den heiligen Hallen von Epic Games Hand anlegt an das ursprüngliche Baby von Mister Gears Cliff Bleszinski, ist alles etwas anders. Freundlicher, bunter, skurriler und schräger. Statt bluttriefender Schlurfgestalten rennen hier gut gelaunte Skelette in Bauarbeiteruniformen durch die Gegend. Und auch wenn uns Schrotflinten und sogar Selbstschuss-Anlagen zur Verfügung stehen, werden hier keine Locusts in Kettensägen-Häcksel-Anlagen gesteckt und zu Schaschlik verarbeitet. „Fortnite“ spielt sich ziviler, netter, vor allem aber viel taktischer. Inspiriert von Markus Perssons unendlich erfolgreichem Minecraft-Imperium dürfte das hier als der wohl erste Aufbausimulations-Taktik-Shooter der Welt in die Spielegeschichte eingehen.

Das schickere, aber auch das smartere Minecraft?


Er ist allerdings hübscher als Minecraft dank Unreal Engine 4 und spielt sich eine ganze Ecke smarter und zugänglicher. Wo sich Notchs Wunderwerk kaum darum kümmert, ob seine Spieler damit zu Recht kommen, fühlt sich das Bauen in „Fortnite“ fast schon so intuitiv wie in „Die Sims 4“ an. Epic Games hat laut eigenen Aussagen sehr lange an diesem System gefeilt und es geht tatsächlich sehr gut von der Hand. Prinzipiell bekommt ihr ähnlich wie in „Anno“ angezeigt, wie viele Steine, Holz und Stein sich in eurem Rohstoff-Lager befinden. Wollen wir jetzt eine Wand bauen, wird eine Art Gitternetz in die Spielengine projiziert. Darauf wählen wir die Form der jeweiligen Wand aus, klicken sie an, schon steht die digitale Mauer.

Als würdet ihr ein Bild mit Photoshop bearbeiten, könnt ihr sie beliebig nach links oder rechts ziehen um sie zu vergrössern. Klickt ihr auf einen Bereich in der Mitte und zieht mit der Maus ein Rechteck oder einen Kreis, könnt ihr damit beliebig grosse rechteckige respektive kreisrunde Fenster einbauen. Verlängert ihr das Fenster zum Boden, wird daraus automatisch eine Tür. Ein geniales System, denn ihr müsst eben nicht wie in „Die Sims“ erst durch verschiedene Schaltflächen schalten und müsst unter unterschiedlichen Objekten wählen, sondern könnt aus einem Fenster eine Tür, aus der Tür eine grosse Eingangspforte oder gar eine Flügeltür kreieren. Mit jeweils einem Klick könnt ihr zudem von Holz auf Stahl wechseln, das macht so eine Pforte natürlich deutlich widerstandsfähiger gegenüber Angriffen mit Rammböcken der Husks. Doch wer sind diese blauen Alien-Invasoren eigentlich? Und wie funktioniert das Abbauen von Ressourcen? Auf der nächsten Seite verraten wir es euch. 


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