Forza Horizon 4 - Test / Review

Hinterm Horizont geht’s weiter

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Vom Forzathon bis Team-Abenteuer

Während alle bislang genannten Inhalte mit Ausnahme des Koop-Modus auch Solospielern zur Verfügung stehen, könnt ihr euch darüber hinaus auch in diversen Mehrspieler-Modi austoben. Im Rahmen des Forzathon-Features habt ihr regelmässig Zugriff neue Tages- und Wochenchallenges oder stürzt euch in eines der Live-Events mit anderen Spielern, die sich in eurer Spielwelt befinden – sie dient wie gehabt als Online-Lobby. Dort müsst ihr dann etwa in mehreren Stufen gemeinsam durch Monstersprünge über eine Rampe eines bestimmte Gesamtdistanz erreichen. Gelingt euch das innerhalb des Zeitlimits (wobei die Kollisionsabfrage mit den Mitspielern während des Events deaktiviert ist), winken entsprechend auch kleinere Belohnungen. Die einzige Funktion, auf die ihr online oder im Koop verzichten müsst, ist naheliegenderweise die Rückspulfunktion. Fahrt ihr aber mit einem Koop-Partner, reicht es, wenn er gewinnt, damit auch ihr den Rennsieg verbucht.

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Probieren dürft ihr euch auch im Team-Abenteuer, bei denen zwei bis zu sechsköpfige Teams in Rennen gegeneinander antreten. Im Vorfeld der Veröffentlichung kam eine solche Begegnung aber nicht zustande – nach den Erfahrungen in „Forza Horizon 3“ machen wir uns über die aktiven Spielerzahlen nach dem Release keinerlei Sorgen. Neben einer Ranglisten-Partie, in der beide Teams vollständig sein müssen, gibt es auch eine ungewertete Partie. Gegenseitig herausfordern könnt ihr euch aber auch direkt in der Spielwelt und euch zum Beispiel eines der Kopf-an-Kopf-Rennen mit einem anderen Spieler liefern. Während ein echter Spieler entsprechend die Herausforderung annehmen muss, geht das bei den als Drivatar durch eure Welt fahrenden Racer natürlich immer.

Fazit

Klar, wer Rennspiele auf regulären Strecken bevorzugt, dem würde in „Forza Horizon 4“ gewiss etwas fehlen. Abseits dessen aber bietet der Open-World-Racer ein umfassenderes und einfach auch bessere Gesamtpaket als etwa der grosse Bruder „Forza Motorsport“. Die nahtlos befahrbare Spielwelt bietet visuell und spielerisch eine gigantische Vielfalt, die zusätzlich vom neuen Jahreszeitensystem profitiert. Technisch könnten wir zwar an Kleinigkeiten rummäkeln, aber das wäre der Qualität der Grafik und dem einmal mehr exzellenten Geschwindigkeitsgefühl nicht angemessen.

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Sehr schön ist, dass „Forza Horizon 4“ am Koop-Modus des Vorgängers festhält, durch den ihr auf Wunsch wirklich jede einzelne Rennveranstaltung gemeinsam mit einem Freund angehen könnt. Die ausgeweiteten Online-Funktionen mit regelmässigen Live-Events, Mehrspieler-Rennen und Clubs für bis zu 2000 Mitglieder mag Solospieler nicht weiter jucken. Online-Willige finden aber noch mehr und weitreichenderen Optionen, sich in der Spielwelt auszutoben, sich mit anderen zu messen oder im Team mit ihnen anzutreten. Ein Fest für Rennspielfreunde und unterm Strich sogar noch einen Ticken besser als der exzellente Vorgänger.

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