The Franz Kafka Videogame - Test

Puzzeln, rätseln und viel rumklicken

Test Video larissa.baiter@games.ch getestet auf PC

Die Stimmung

Das Entwicklerteam (mif2000), mit dem Kreativkopf Denis Galanin, bleibt sich ihrem Stil treu. Ihr vorheriges Spiel Hamlet, ebenfalls ein Adventure, weist vor allem im Zeichnungsstil und auch im Spielgefühl sehr viele Parallelen auf. Ganz getreu nach dem einstigen Zweittitel von Hamlet kommt auch „The Franz Kafka Videogame“ ohne Multiplayermöglichkeit, es gibt keine Bosskämpfe und kein Inventar. Nur verschiedene Szenen, in denen man unterschiedliche Rätseln lösen muss, um weiter zu kommen.

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Die einzelnen Grafiken sind schön gestaltet und man kann ihnen durchaus einen gewissen Charme zugestehen. Dafür hätte die Musik- und Geräuschkulissenauswahl besser sein können. Das russische Gedudel und die reingeschnittenen Soundsamples von einzelnen klickbaren Gegenständen können ganz schön nervig sein. Durch die repetitive Geräuschkulisse kommen einem die Rätsel noch um einiges länger vor und ein leichtes Gefühl der Ungeduld macht sich breit, obwohl das Spiel mit knapp drei Stunden Spielzeit recht flott durchgespielt ist.

Fazit

Leider bleibt der Name des Protagonisten eines der einzigen, wirklich offensichtlichen Anspielungen auf die Werke Kafkas. Zwar sind die Rätsel um den Protagonisten K. schon ganz schön verrückt, aber das gewisse Etwas, um es wirklich als kafkaesk zu bezeichnen, fehlt leider doch irgendwie. Wiederspielfaktor weist das Spiel auch nicht wirklich auf, da die Rätsel beim zweiten Mal klar sind. Das ist aber bei den meisten Rätsel und Knobelspielen der Fall. Trotzdem versprüht das Spiel einen gewissen Charme, durch die wirre Geschichte und den kurzen aber unterhaltsamen Dialogen.

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