Logitech G900 Chaos Spectrum - Test

Darf es auch ein bisschen mehr sein?

Hardware: Test Ulrich Wimmeroth

Anschluss an den PC

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Die Inbetriebnahme erweist sich als kinderleicht. Der Sender/Empfänger kommt in einen freien USB-Slot und die Maus wird eingeschaltet. An unserem Windows 10-Testrechner dauerte es keine fünf Sekunden, bis die G900 mit einem Standardtreiber versorgt wurde und ihre Arbeit anstandslos aufnahm. An dieser Stelle ist noch ein weiteres Designdetail erwähnenswert: Der Funksender besteht prinzipiell aus einem winzigen Dongle, der die Befehlsübermittlung vornimmt. Sollte es in direktem Umfeld des Computers zu Störungen in der Verbindung kommen, beispielsweise kurze Kommunikationsabbrüche, die für unschöne Lags sorgen, kann das USB-Kabel als Verlängerung genutzt werden. Einfach das 1,80m lange, mit einem Stoffbezug hochwertig verarbeite, Kabel nutzen und den Sender ein Stück weit von möglichen Störungsquellen (Bluetoothgeräte, Smartphones, Router etc.) platzieren. Bevor es dann aber losgehen kann, ist es empfehlenswert die aktuelle Version der Logitech Gaming Software herunterzuladen. Dann lassen sich bequem den Tasten Befehle zuweisen, individuelle Profile erstellen, die Mausempfindlichkeit einstellen, die Beleuchtung ändern oder der aktuelle Akkustand einsehen.

Beim Zocken gibt es keinen Unterschied zu einer hochwertigen Kabelmaus

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Ausstattung, Verarbeitung und technische Daten sind schon mal Oberklasse. Aber wie verhält sich die G900 nun im Alltag? Wir haben erst einmal Call of Duty: Black Ops III gestartet und uns in den Multiplayermodus begeben. Erfreulich: Von Latenz keine Spur. Wir sind zügig unterwegs, Zielen gelingt pixelgenau, der Druck einer Taste wird ohne spürbare Verzögerung in den entsprechenden Befehl umgesetzt. Probehalber haben wir einige Runden in der optionalen, kabelgebundenen, Anschlussvariante ausprobiert. Unterschiede: nicht erkennbar. Das gleiche Ergebnis liefert uns auch die casualisierte Ballerei in Star Wars: Battlefront. Keine Klagen an der Shooter-Front. Der nächste Versuch, taktisches Klicken in League of Legends. Auch wenn wir uns nicht der eSport-Elite zuordnen können, nachteilige Verhaltensweisen des Nagers sind auch hier nicht spürbar. Ohne aufwändige Labortechnik, sind Differenzen im Millisekundenbereich allerdings kaum nachweisbar. Wir verlassen uns also auf unser Bauchgefühl und schlichtweg den Ergebnissen unserer Spielweise. Das Gesamtergebnis fällt hervorragend aus.

Fazit

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Egal ob Links- oder Rechtshänder, ob man lieber die Handflächen beim Zocken auflegt oder den Klauengriff praktiziert, die G900 lässt jede Form der Bedienung ohne Einschränkungen zu. Im Alltagstest mit Ego-Shootern und klickintensiven MOBAs, gab es weder Schwierigkeiten mit Verzögerungen in der Befehlsannahme, noch durch die Stromversorgung mittels Akku. Präzise arbeitet der optische Sensor, die verbauten Mikroschalter sind genau und verfügen über kurze Klickwege. Dazu die cleveren Details, wie die abnehmbaren Daumentasten oder die Verlängerung des Funksenders durch das mitgelieferte USB-Kabel. Auch für Profi-Zocker gibt es definitiv keinen Grund mehr, auf den Komfort einer kabellosen Maus zu verzichten. Das Flaggschiff unter den Logitech-Mäusen harmoniert dabei auch hervorragend mit der Tenkeyless Gaming Tastatur G410 Atlas Spectrum, die wir bereits vor einiger Zeit getestet haben. Allerdings hat das Premium-Produkt auch einen Premium-Preis und wird bei Erscheinen CHF 199 kosten.

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