Spielestudio (aka Game Builder Garage) - Vorschau / Preview

Endlich Entwickler? Nintendos "Spielestudio" zeigt die Grundlagen des Gamedesigns

Vorschau Steffen Haubner

Auch Ältere werden sich heimlich an die Konsole schleichen

Wer "Spielestudio" nicht als Sprungbrett zu einer strahlenden Gamedesigner-Karriere nutzen möchte, kommt trotzdem auf seine Kosten. Denn das Feilen an den eigenen Werken kann schon bald zu typischen Suchterscheinungen führen. "Was würde wohl passieren, wenn ich dieses Objekt dort platziere und ihm diese Eigenschaft zuweise?" "Wenn ich hier noch ein paar Änderungen vornehmen, könnte die Sache noch spannender werden." So mancher Erwachsene, der seinen Kindern die Software gekauft hat, wird sich sicherlich später am Abend noch mal an die Switch schleichen und ein paar Stündchen herumexperimentieren. Ganz besonders trägt zum Spass bei, dass man die Ergebnisse von Freunden und Familienmitgliedern sofort testen lassen kann. Das geht lokal an der Konsole oder in Form eines herunterladbaren Inhalts über das Internet. Dazu sind neben einem Internetzugang ein Nintendo-Account, eine kostenpflichtige Mitgliedschaft bei Nintendo Switch Online und natürlich eine Switch-Konsole erforderlich.

Screenshot

Wie man hier sieht, kann die Grundstruktur der Selfmade-Games recht komplex werden

Jeder DIY-Entwickler bekommt dafür eine einmalige Programmierer-ID und kann damit der Öffentlichkeit seine eigenen Schöpfungen präsentieren oder umgekehrt die von anderen ausgetüftelten Games testen.Nach dem Download eines Spiels kann man durch einen Wechsel in den freien Modus genau nachvollziehen, wie ein bestimmtes Ergebnis erzielt wurde, und sich Anregungen für die eigenen Kreationen holen. Laut den Nintendo-Sprechern ist es möglich, vorgefertigte Elemente wie Sounds oder Texturen den eigenen Vorstellungen entsprechend anzupassen. Importieren lassen sich Bilder oder Soundfiles aber leider nicht. Wohlmöglich hätte das zu viele juristische Folgeprobleme verursacht, und die Switch, die ja keine Kamera oder Ähnliches besitzt, ist auf so etwas ohnehin nicht ausgelegt. Externe Geräte werden sich auch künftig nicht anschliessen lassen, heisst es von Seiten Nintendos auf entsprechende Nachfrage.

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