Genesis Alpha One - Vorschau

Mit Klonen auf interstellarer Entdeckungstour

Vorschau Video Michael

Es gibt diese seltenen Momente, da findet zusammen, was zusammen gehört. „Genesis Alpha One“ muss aus so einem wunderlichen Augenblick entstanden sein. Denn hier vermischen sich Aufbau-Strategie, Weltraumsimulation und Ego-Shooter zu einer bizarr-genialen Genre-Melange. Die schaut dabei auch auch noch ziemlich techno-futuristisch und unheimlich faszinierend aus.

Erst im Juni ist Donald Trump aus dem Pariser Vertrag ausgestiegen. Jenem Übereinkommen, in dem sich weltweit Nationen auf Ziele und Methoden geeinigt hatten, um unsere Erde und deren Klima zu retten. Denn verpesten wir unsere Umwelt weiter wie bisher, dann wird unser Leben zunächst furchtbar unangenehm und unser Überleben letztlich unmöglich werden. In „Genesis Alpha One“ ist diese Prognose bereits eingetreten. Weite Teile der Erdoberfläche sind zu Wüsten und Einöden verkommen. Ewige Stürme peitschen umher und vergiftete Flüsse durchspülen zugemüllte Landstriche. Dazu kommt es zu einem Krieg zwischen korrupten Regimen und mächtigen Firmenkonglomeraten, die durch den ungezügelten Kapitalismus an die Machtspitze gelangen konnten. Der totale Zusammenbruch der Gesellschaft ist nur noch eine Frage der Zeit. Schön ist das nicht. Daher startet eine Initiative das sogenannte Genesis-Alpha-Programm: Ein gewagtes Unterfangen, um der Menschheit vielleicht doch noch eine Zukunft zu ermöglichen – in den Weiten des Weltraums.

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Mit einem gigantischen Kraftakt und den letzten Ressourcen, die aufgebracht werden konnten, wird das Raumschiff Genesis Alpha One ins All geschossen, das mit seiner rustikal-industriellen Konstruktion und Retrorechnern mit grüner Schrift an die Nostromo aus „Alien“ denken lässt. An Bord? Die klügsten und stärksten Menschen, die die zerstörte Erde zu bieten hat. Eben hier setzt das Game dann an. Denn der Spieler ist der Kapitän des interstellaren Vehikels, das mit gemächlicher Geschwindigkeit durch einen prozedural generierten Kosmos driftet. Aus der Draufsicht hat er dabei das anfangs echt mickrige Vehikel im Blick. Der Kniff: Ähnlich einem Aufbau-Simulator wie „Aven Colony“ oder „Planetbase“ wird die Genesis mit Modulen erweitert. In schwebenden Kuppelbauten wachsen Pflanzen, die Sauerstoff genieren und Nahrung erzeugen. In wuchtigen Hangarn warten Shuttle-Schiffe auf ihren Flug. In Forschungsquartieren werden neue Technologien erdacht – darunter auch das Klonen, um neue Besatzungsmitglieder hinzuzugewinnen. Dazu kommen Kantinen, Krankenstationen, Wohnquartiere, Waffenschmieden, eine Raffinerie oder auch Nachtbar – allesamt verbunden durch Schleusen und Gänge.

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